Bierverbot? „Gar nicht so schlecht“FIFA? „Messi & Ronaldo schwiegen“
Tv-experte Florian Klein im „Heute“-talk über seine Eindrücke in Katar
Stuttgart, Salzburg, Austria, LASK, 45 Spiele im Nationalteam – Florian Klein hat viel gesehen. Für Servus TV analysiert der 35-Jährige die WM in Katar. „Heute“fragte bei ihm nach.
„Heute“: Herr Klein, über Katar hört man derzeit viel Negatives. Gibt es auch etwas Positives?
Florian Klein: „Man ist hier sehr bemüht, dass es ein Fest ist, man kann sich überall bewegen, muss keine Angst haben. Und was auffällt: die positive Stimmung der Fans, keine Aggressivität – das war bei Turnieren schon anders. Für manche ist das Bierverbot gar nicht so schlecht.“
Apropos: „Wie kommt man in Katar doch an sein Seiderl Bier?
„In gewissen Geschäften, wenn ich dafür eine Lizenz beantrage. Auch in großen Hotelketten.“
Wie ist das Wetter jetzt?
„Um die 30 Grad tagsüber, später kühler – wie in Österreich im Sommer. Ich war bei Senegal gegen Holland am Abend im Stadion. Da kühlte die Klimaanlage runter. Das wäre gar nicht nötig.“
Seitenwechsel: Der Schleifen-streit beschäftigte zuletzt Verbände und Spieler …
„Das Fifa-verbot ist zu hinterfragen. Die Spieler sind aber nicht hier, um ein Zeichen zu setzen, sie wollen eine erfolgreiche WM spielen. Für viele gibt es im Leben nur eine. Deutschland ist mit der Kritik sicher extrem, von Messi oder Ronaldo hörte man hingegen nichts. Man sollte mehr über Fußball reden.“
Da strauchelten mit Argentinien und Deutschland schon zwei Favoriten …
„Diese Außenseitersiege sind gut für den Fußball. Wie auch die meisten bisherigen Partien bei dieser WM. Es wird mit viel Leidenschaft und Biss agiert, die Spieler sind spritzig, in einem guten körperlichen Zustand.“