Tödliche Explosion: Strafe für Polier
Arbeiter (53) hatte Gasleck nicht der EVN gemeldet: Lehrerin starb
Bei Kanalgrabungsarbeiten im März in Dürnkrut (NÖ) hatte ein Baggerfahrer eine Gasleitung ramponiert, meldete dies dem 53-jährigen Polier. Doch dieser informierte nicht, wie vorgeschrieben, die EVN. Wegen grob fahrlässiger Tötung musste deshalb ein Polier am Donnerstag am Landesgericht Korneuburg auf die Anklagebank.
In der Folge trat schleichend Gas ins erst kürzlich renovierte Haus einer pensionierten Lehrerin (66) aus, die übrigens nicht einmal einen Gasanschluss hatte. Das Haus flog in die Luft und wurde völlig zerstört. Die schwer verletzte Pädagogin starb nach wochenlangem Leiden im Spital.
Der schwer gezeichnete 53-Jährige bekannte sich schuldig. „Ich habe aber keinen Gasgeruch wahrgenommen.“Das Urteil: acht Monate bedingte Haft sowie 5.400 Euro unbedingte Geldstrafe (nicht rechtskräftig)