Heute - Wien Ausgabe

„Glückskind“Kampusch sucht nun Job

34-Jährige präsentier­t heute in Wien ihr neues Buch

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Endlose 3.096 Tage verbrachte Entführung­sopfer Natascha Kampusch (34) in Gefangensc­haft, 2006 gelang ihr schließlic­h die Flucht vor ihrem Entführer. Ihre Geschichte verarbeite­te die Wienerin in Büchern – heute stellt sie bei Thalia in Wien-mitte (19 Uhr) ihr neues Werk „Stärke zeigen“vor. Auch im Ö3-„frühstück bei mir“-interview mit Claudia Stöckl zeigt sich Kampusch ganz offen.

Erstaunlic­h: Trotz ihrer furchtbare­n Erlebnisse sieht sich die 34-Jährige als „Glückskind“: „Bei einer Skala von 1 bis 100 bin ich bei 89 angekommen.“Viel Kraft gibt ihr neben der Einsamkeit („Sie ist zu einer guten Freundin geworden“) auch die Zeit, die sie mit Pferden und Reiten verbringt. Doch ganz kann sie ihre Vergangenh­eit nicht abstreifen: „Manchmal überfällt mich die Erinnerung an das Verlies ganz plötzlich. Ich erlebe dann eine Art Hölle“, gesteht sie.

Die Goldschmie­din, die von Buch-einnahmen lebt, startete via Ö3 zudem einen Jobaufruf: „Wenn Sie noch irgendeine andere Einnahmequ­elle für mich erschließe­n könnten oder was wüssten – gerne, immer zu“, wendet sich Kampusch an die Hörer. Ob Sie privat vergeben ist, lässt die 34-Jährige offen, gibt aber zu: „Es ist für mich schwierig, Leute kennenzule­rnen, die kein Urteil über mich haben.“

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Kampusch im Talk mit Stöckl

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