Heute - Wien Ausgabe

In Religion wird nur geschminkt und frisiert

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• Die Reli-stunden halbiert und (fast) nur noch nachmittag­s.

• Zu wenig gutes Personal, kaum Nachwuchs.

• Die paar Tapferen, die es sich antun, müssen zwischen vier, fünf Schulen pendeln und gehören nirgends richtig dazu.

Fazit: Der Reli-unterricht geht in Österreich über den Jordan.

Jetzt schreibt mir eine Ms-direktorin aus NÖ (Name bekannt): „Vieles, was Religionsu­nterricht genannt wird, verdient seinen Namen nicht mehr. In einem Ihrer Bücher schreiben Sie von einem Religionsl­ehrer, der seine Schüler die ganze Stunde ,Uno‘ spielen lässt, nur dass sie bei der letzten Karte statt Uno Amen sagen müssen. Ich dachte, so ein Unsinn lässt sich nicht toppen. Aber unsere Röm.-kath.-lehrerin mit Nebenberuf Visagistin verbringt ihre Stunden seit Schulbegin­n mit Schminken der Schüler und probiert Frisuren an ihnen aus. Sie nennt das „Maria Magdalena“-stunden. (…) Die Fachaufsic­ht vom Kirchliche­n Schulamt schaut leider weg.“

Strafe statt Note: Fegefeuer

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Niki Glattauer war Lehrer und Schuldirek­tor in Wien

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