Heute - Wien Ausgabe

Milletich-aus! „Schaden vom ÖFB abwenden“

Fußball-boss tritt nach Inseratena­ffäre und interner Kritik mit sofortiger Wirkung zurück

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Paukenschl­ag im heimischen Fußball! Gerhard Milletich tritt nach nur 15 Monaten Amtszeit mit sofortiger Wirkung als Öfb-präsident zurück.

Damit zog der 66-jährige Burgenländ­er die Konsequenz­en aus den massiven Vorwürfen, er habe sein Ehrenamt missbrauch­t, um bei Öfb-sponsoren Anzeigen für seine Publikatio­nen als Verleger zu lukrieren.

„Aufgrund der medialen Negativ-kampagne und der internen Angriffe gegen meine Person sehe ich mich veranlasst,

Neuer Präsident erst im Juni?

meine Funktion als Präsident mit sofortiger Wirkung zurückzule­gen. Dieser Rückzug erfolgt zum Schutz meines privaten und geschäftli­chen Umfelds und soll weiteren Schaden vom ÖFB abwenden. Dennoch habe ich immer im Sinne des Verbands gehandelt und habe mir daher nichts vorzuwerfe­n“, erklärte Milletich.

Womöglich kam der Ex-präsident damit einer Abwahl zuvor. Nachdem er zuletzt mit seiner

Klage gegen die gegen ihn erhobenen Vorwürfe vor Gericht gescheiter­t war, distanzier­ten sich immer mehr Landesboss­e von ihm. Das Ethikkomit­ee der Bundesliga untersucht­e die Inseraten-vorgänge, wollte am Freitag eine Empfehlung abgeben.

Wer auf Milletich folgt, wird wohl erst im Mai oder Juni bei einer außerorden­tlichen Hauptversa­mmlung bestimmt. Am Freitag wird die weitere Vorgehensw­eise geregelt. Die aktuellen Stellvertr­eter sind Gerhard Götschhofe­r (OÖ), Johann Gartner (NÖ), Josef Geisler (T) und Liga-vertreter Philip Thonhauser. Götschhofe­r war Milletichs größter interner Kritiker. „Ungeachtet der vergangene­n Monate und meinem Bestreben, Vorfälle aufzudecke­n, zolle ich ihm für diesen Schritt Respekt“, meinte er

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Gerhard Milletich

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