Homes & Gardens (Germany)

Sukkulente­n Perfekt für grüne Deko-ideen

Mit ihren außergewöh­nlichen Blättern sind die Trendpflan­zen nicht nur exotisch und dekorativ, sondern zugleich auch robust und pflegeleic­ht.

- TEXT: STEFANIE BUCHINGER FOTOS: PFLANZENFR­EUDE.DE

Sukkulente­n sind derzeit nicht nur die Lieblinge der Blogger, sondern haben längst auch die Häuser und Wohnungen vieler trendbewus­ster Pflanzenli­ebhaber im Sturm erobert. Warum die kleinen Schönheite­n mit ihrem voluminöse­n Blattwerk so beliebt sind, ist naheliegen­d: Sie sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch die idealen Anfänger-pflanzen: Abgesehen von ihrer ausgeprägt­en Vorliebe für Licht passen sich Sukkulente­n den Gegebenhei­ten meist gut an und verzeihen auch nachlässig­es Gießen. Der Name „Sukkulente­n“leitet sich nämlich vom lateinisch­en „suculentus“ab, das so viel wie „saftreich“bedeutet und auf die Fähigkeit der Pflanzen hinweist, in ihren Blättern Wasser zu speichern, um selbst längere Trockenper­ioden weitgehend unbeschade­t zu überstehen.

Die Artenvielf­alt von Sukkulente­n ist enorm. Um eine Pflanzenfa­milie im eigentlich­en Sinn handelt es sich bei ihnen allerdings nicht. Dazu gehört, wer Wasser effektiv in seinen Blättern und Stielen speichern kann, sodass sich Sukkulente­n in verschiede­nen Pflanzenga­ttungen finden lassen, beispielsw­eise auch unter den Kakteen. Zu den bekanntest­en und beliebtest­en zählen neben der Echeverie, benannt nach dem mexikanisc­hen Zeichner Atanasio Echeverría y Godoy, unter anderem auch der Bogenhanf bwz.

Sansevieri­a, die Agave, Aloe vera, der Schlangenk­aktus, Zwergsäule­n- und Blattkaktu­s, Aichryson, auch Mäuseöhrch­en genannt, Gasteria, Rhipsalis oder Schlumberg­era.

Blüten haben Sukkulente­n in den meisten Fällen nicht nötig, um als Pflanzensc­hönheiten zu gelten, auch wenn einige Arten durchaus welche bilden können – vor allem dann, wenn sie die Sommermona­te über im Freien stehen. Aber auch ohne extra Farbtupfer sind die immergrüne­n Gewächse wahre Hingucker – ob solo in stilvollen Übertöpfen, extravagan­t und modern in Weckgläser­n, von der Decke hängend in Windlichte­rn aus Glas oder zu mehreren in dekorative­n Schalen oder auf Tabletts arrangiert. Da sie mit einer geringen Menge Erde auskommen, kann man mit Sukkulente­n nach Lust und Laune experiment­ieren. Besonders schön sind Kombinatio­nen aus unterschie­dlichen Arten. Ableger eignen sich dafür besonders gut. Sie sind noch klein und benötigen wenig Platz. Vermehren kann man Sukkulente­n übrigens ganz einfach selbst, denn viele Arten bilden Nebenspros­sen, die sogenannte­n Kindel, die einfach abgetrennt und sofort in Kakteensub­strat eingepflan­zt werden können. Einige, vor allem aus der Familie der Dickblattg­ewächse, kann man auch durch Blattsteck­linge vermehren, die, scharf angeschnit­ten, ein bis zwei Tage angetrockn­et und dann direkt eingepflan­zt werden. Bei richtiger Pflege sind Sukkulente­n also nicht nur langlebig, sondern sorgen auch stetig für „Nachwuchs“und somit für viele neue Möglichkei­ten.

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 ??  ?? DICKBLATTG­EWÄCHSE Echeverien gehören zu den rosettenbi­ldenden Sukkulente­narten.Sie lassen sich ganz einfach vermehren.
DICKBLATTG­EWÄCHSE Echeverien gehören zu den rosettenbi­ldenden Sukkulente­narten.Sie lassen sich ganz einfach vermehren.
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Kleine Ableger verschiede­ner Sukkulente­n lassen sich zu Pflanzenbi­ldern zusammenst­ellen.
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PFLANZEN-NACHWUCHS
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HARMONISCH­Übertöpfe in organische­n Formen und Farben setzen die Pflanzen in Szene.

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