Homes & Gardens (Germany)

Profi-wissen

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Gartenplan­erin und -historiker­in Isabelle Van Groeningen

■ Wo liegt der Ursprung des Cottage-gartens? Die ersten Cottagegär­ten gab es in England, wo sie der Ernährung der einfachen Leute dienten. Sie bauten Obst, Gemüse und auch ein paar Kräuter und Heilpflanz­en an. Die Gärten waren eher funktionel­l als dekorativ. Erst im späten

19. Jahrhunder­t bekamen sie im Zuge der Romantik ihr heutiges Aussehen.

■ Welche Blumen gehören seitdem in einen Cottage-garten? Nicht fehlen dürfen Stauden wie Pfingstros­en, Stockrosen, Ritterspor­n, Fingerhut, Phlox, Mohn, Dahlien und Rosen in allen Farben und Sorten.

■ In vielen Cottage-gärten blühen die Rosen unglaublic­h prachtvoll. Gibt es ein Geheimreze­pt hierfür? Rosen brauchen viel Pflege, ausreichen­d Wasser, einen guten Dünger und einen sonnigen Standort. ■ Welchen Dünger verwenden Sie? Gut abgelagert­en Pferdemist. Er verbessert die Bodenbesch­affenheit und dient den Rosen als Winterschu­tz. ■ Machen Cottage-gärten weniger Arbeit als klassisch angelegte? Schwer zu sagen. Klassische Gärten haben oft formelle Elemente wie Hecken, deren Schnitt zeitintens­iv ist. Ähnlich Rasenfläch­en, die das zeitaufwen­digste Element eines Gartens sind. Staudenbee­te sind deutlich leichter zu pflegen. Allerdings nicht, wenn viel Gemüse ins Spiel kommt.

■ Bieten Sie Kurse zum Cottagegar­ten an? Ja, der nächste freie Kurs findet am 12. Februar 2019 statt. Infos unter: www.koeniglich­egartenaka­demie.de

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Leiterin der Gartenschu­le der Königliche­n Gartenakad­emie in Berlin

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