EIN GARTEN, ZWEI WELTEN
Rosemary Alexanders Garten in Hampshire bietet viel Abwechslung. Während im hinteren Teil der Blick in die Ferne schweift, fühlt man sich im vorderen Waldgarten geborgen.
Der abwechslungsreiche Garten von Rosemary Alexander in Hampshire.
Dieser Anblick fasziniert Rosemary Alexander auch nach rund zwei Jahrzehnten jeden Tag aufs Neue: „Sobald ich morgens aufwache, schaue ich aus meinem Schlafzimmerfenster. Dabei ist es egal, welche Jahreszeit gerade ist – der Ausblick ist einfach atemberaubend. Das werde ich niemals als selbstverständlich hinnehmen.“Schon als sie mit ihrem Mann vor der Entscheidung stand, das im 17. Jahrhundert gebaute „Sandhill Cottage“mit dem rund 4.000 Quadratmeter großen Garten zu kaufen, war es beim Anblick der hügeligen Landschaft Hampshires förmlich um sie geschehen. Rosemary ist nicht nur Gartengestalterin und Autorin mehrerer Fachbücher, sondern hat bereits 1983 die bekannte „English Gardening School“im Londoner Stadtteil Chelsea gegründet. Bis heute ist sie deren Leiterin. Das Prinzip der „geliehenen Landschaft“, also einen Garten durch den Blick nach draußen größer wirken zu lassen, gehört für sie zum kleinen Einmaleins der Gestaltung. Doch auf den wenigsten Grundstücken lässt sich dieses Prinzip anwenden. Landschaft kann man sich schließlich nur leihen, wenn sie vorhanden ist. Das Anwesen von „Sandhill Cottage“war für die ambitionierte Gartendesignerin aber auch aus einem anderen Grund interessant: „Es ist ungewöhnlich, dass der Vor- und der Hauptgarten gleich groß und so vielfältig sind.“