HALLO HERRLICHKEIT
Kate Hollingsworths Haus in Hereford ist eine üppige Mischung aus Licht und Schatten, Einfachheit und Glamour und wie gemacht für ein wunderbares Weihnachtsfest.
Kate Hollingsworths Haus in Hereford ist wie gemacht für ein Weihnachtsfest.
Genau zu dem Zeitpunkt, als die renovierungserfahrene Kate Hollingsworth beschlossen hatte, dass es Zeit für einen größeren Garten wäre, entdeckte sie das perfekte Haus auf dem Immobilienmarkt. Das auffällige spätviktorianische Anwesen hatte zuvor schon einmal ihren Weg gekreuzt, denn vor fünf Jahren wurde Kates Gebot für eben dieses Haus von einem anderen Interessenten überboten. Aber hier waren sie beide wieder – und dieses Mal war Kate erfolgreich. „Ich bin eigentlich recht unerschrocken, Umzüge und Renovierungen schlagen mich nicht in die Flucht. Im Schnitt mache ich so etwas alle drei bis vier Jahre. Aber unser erster Winter hier war so kalt und feucht, dass ich mit meiner Entscheidung wirklich gehadert habe“, erinnert sich die Kate, die in alten Häusern schon so manche Überraschung erlebt hat. „Wenn man ein renovierungsbedürftiges Haus kauft, weiß man eigentlich, worauf man sich einlässt. Aber hier haben ein undichtes Dach, ein alter Heizkessel und
beinahe unbezwingbare Feuchtigkeit so viel Geld, Zeit und Nerven gekostet, dass wir kaum vorwärts kamen.“Aber die Hausherrin, die mit ihren beiden Schwestern den Online-Interiorshop Camperdown Lane (www.camperdownlane.com) betreibt, hatte zum Glück ein großartiges Team vertrauenswürdiger Profis an der Hand, mit denen sie schon in der Vergangenheit an so manchem herausfordernden Hausprojekt sehr erfolgreich zusammengearbeitet hat. Vor der Einrichtung des neuen, großen Hauses musste die zweifache Mutter erst einmal der Feuchtigkeit Herr werden, die sich als das größte Problem bei der Renovierung herausstellte. Die Nässe hatte sich durch ein Loch im Dach über die gesamte Vorderseite des ganzen Hauses ausgebreitet. Eine örtliche Firma unterstützte die Familie dabei. „Es war chaotisch, wir mussten sogar eine Weile zu meinen Eltern ziehen“, so Kate, die mit ihren beiden Söhnen zusammenlebt. Auch die Tatsache, dass das Haus in der Vergangenheit in sieben Wohneinheiten unterteilt worden war, hatte selbst nach dem Rückbau
noch Spuren hinterlassen, die Kate unbedingt aus der Welt schaffen wollte. Mit dem Status der düsteren Küche wollte sie sich auch nicht so recht abfinden, sie wünschte sich mehr Offenheit und Licht.
Die Öffnung des Raumes zum Esszimmer hin
brachte zwar die Lösung, aber auch eine riesige Baustelle mit sich und strapazierte das Budget enorm. „Im Nachhinein hat es sich auf jeden Fall gelohnt, aber es war zwischenzeitlich wirklich hart. Wir nutzten den kleinen Wirtschaftsraum als provisorische Küche, mussten uns aber jedes Mal durch die schmutzige Baustelle kämpfen, um dorthin zu kommen“, so Kate. Für den Fußboden musste sie mit begrenzten Mitteln auskommen, weshalb die Entscheidung auf schlichte Kiefernbretter fiel. „Kiefer hat die Angewohnheit, mit der Zeit gelb zu werden, deshalb habe ich den Boden abgeschliffen und im Flur gekalkt. Das verleiht ihm ein schönes, weiches Finish.“
Eigentlich liebt die Hausherrin feminine Farben
wie Rosé, Lila und Creme, hat sich aber in ihrem neuen Zuhause auch an Nuancen wie dunkles Blau herangewagt, um den großen Räumen mehr Gemütlichkeit zu verleihen. „Außerdem sind unsere Möbel und Accessoires alle so dimensioniert, dass sie in den Räumen nicht untergehen. Den Esstisch musste ich eigens anfertigen lassen, da es keinen gab, der groß genug war. Schließlich sind wir Teil einer Großfamilie und da kann es an Weihnachten auch mal eng werden. Ich persönlich finde das herrlich!“•