STILFUSION
Dachbodens. 2011 setzten Christelle und Stéphane diesen Plan in die Tat um und schufen so nicht nur genug Platz für die Kinder, sondern verdoppelten die Wohnfläche des Hauses nahezu. Das Styling des Hauses übernahm Christelle alleine, nachdem es von Altlasten wie 70er-Jahre-Tapeten und in die Jahre gekommenen Einbauten befreit worden war. „Das Innere des Hauses war beim Kauf an sich in gutem Zustand, aber alles war schrecklich alt. Um den Charakter des traditionellen Landhauses zu erhalten, haben wir vieles lediglich neu gestrichen, wie zum Beispiel die Holzdetails an Fenstern und Türen oder die alten Holzbalken“, so die Interiordesignerin. „Bei einem solchen Gebäude läuft man immer Gefahr, es mit der Rustikalität etwas zu übertreiben. Aber ein ganz und gar zeitgemäßes Interieur wäre für mich auch fehl am
Muster spielen in Christelle Einrichtungskonzept eine große Rolle. Ob als Detail, in Form von Textilien oder großflächig als Tapete – sie beleben den Raum und verleihen ihm Charakter.
Platz, da es nicht mit der Atmosphäre des Anwesens übereinstimmen würde“, meint Christelle. Die Lösung war ein individueller Stilmix mit vielen rustikalen, aber auch Vintage-Elementen, die sie mit ihrem geschulten Auge und in mühevoller Arbeit nach und nach zusammengetragen und kunstvoll vereint hat. „Abgesehen von einigen Lampen und Teppichen gibt es nichts neu Produziertes in unserem Zuhause. Ich liebe es, auf Floh- und Antikmärkten nach geschmackvollen Unikaten zu stöbern. Zum Glück kann ich dabei privates Vergnügen mit beruflichen Aspekten verknüpfen und habe einen Mann, der mit Feuereifer dabei ist – wenn er selbst auch meist nach alten Büchern und Vinyl-Schallplatten Ausschau hält. Sogar unsere Töchter sind dem Vintage-Fieber schon verfallen. Besser könnte es gar nicht sein“, schwärmt Christelle. •
Der ausgebaute Dachboden ist vor allem Thelmas und Zoés Reich. Christelles Vorliebe für Extravaganz ist zwar eindeutig zu erkennen, aber individuell abgestimmt auf die Interessen der beiden.