HALLO FRÜHLING
Wer liebt sie nicht? Tulpen, Maiglöckchen und all die bunten Frühlingsblüher schenken dem Garten jetzt Farbe und Vitalität.
Jetzt recken bunte Tulpen draußen die Köpfchen.
1 ! Strahlenanemone
(Anemone blanda) Winterharte Strahlenanemonen blühen draußen bereits ab Ende Februar in Weiß, Rosa und Violett. Die Wurzel-Rhizome werden ab dem Spätsommer bis zum Herbstende circa fünf Zentimeter tief in humusreichen Boden gepflanzt. Ideale Standorte sind Gehölzränder und Steingärten, aber auch unter Sträuchern oder Bäumen.
2 ! Küchenschelle
(Pulsatilla vulgaris) Küchen- oder Kuhschellen können eine Höhe von 20 Zentimetern erreichen. Die Trockenrasenpflanzen beeindrucken mit ihren violetten Blütenblättern, den dottergelben Staubblättern und ihrer silbrig-seidigen Behaarung.
Die Stauden mögen volle Sonne und einen kalkhaltigen, eher nährstoffarmen Boden.
3 ! Märzenbecher
(Leucojum vernum) Die in Gruppen wachsenden Märzenbecher mit ihren glockenförmigen, duftenden Blüten stammen aus der Familie der Amaryllisgewächse. Auffällig ist der gelbgrüne Fleck auf den weißen Blütenblättern. Am besten gedeihen die giftigen Märzenbecher an einem halbschattigen Standort mit feuchtem Boden.
4 ! Blaustern
(Scilla siberica) Die tiefblauen, sternförmgen
Blüten des Spargelgewächses sind äußerst attraktiv. Blausterne sind anspruchslos und absolut winterhart. Sie schätzen einen lockeren, durchlässigen Boden an einem sonnigen bis halbschattigen Platz. Man kann sie nach dem Vergilben des Laubes über Brutzwiebeln an anderer Stelle vermehren.
5 ! Schachblume
(Fritillaria meleagris) Diese mit Lilien und Tulpen verwandte Blume bezaubert ihrem zarten Schachbrett-Muster auf den glockenförmigen Blüten. Der August ist die beste Pflanzzeit, damit die Zwiebeln bis zum Frühjahr gut einwurzeln und kräftig austreiben. Ideal ist ein feuchter, nährstoffreicher, leicht saurer Lehmboden.
6 ! Traubenhyazinthe
(Muscari armeniacum) Die schlanken Blätter der Zwiebelpflanze erinnern an Grashalme. Sie bildet dichte Kolonien und die strahlend blauen Glockenblütchen sehen aus wie Traubenpergel. Die Sorte Muscari botryoides ‘Alba’ hat weiße Blüten. Am besten gedeihen Traubenhyazinthen an einem Standort mit humosem, durchlässigen Boden.
7 ! Kegelblume
(Puschkinia scilloides) Die blauen Linien auf den weißen Bütenblättern sorgen bei der zehn bis 20 Zentimeter hohen Puschkinie für einen reizvollen Effekt. Die Hauptblütezeit ist der April. Sie eignet sich gut zum Unterpflanzen von Sträuchern und ist erstklassig zum Verwildern: Durch Selbstaussaat verbreitet sie sich von ganz alleine.
8 ! Nachtviole
(Hesperis matronalis) Die beliebte Bauerngartenpflanze bevorzugt nährstoffreiche, helle und nach oben nicht abgeschirmte Standorte. Blütezeit ist von April bis Juli. Für die Vase schneiden sollte man die Blüten am Abend, dann verströmt der „Mondscheindufter“seinen Veilchenduft intensiver. Auch die Nachtviole werwildert durch Selbstaussaat.
9 ! Maiglöckchen
(Convallaria majalis) Am Stiel des Maiglöckchens bilden sich Trauben mit fünf bis 13 glockenförmigen Blüten, die reinweiß sind und himmlisch duften. Im August bringen Maiglöckchen rote kugelförmige Beeren hervor. Das giftige Spargelgewächs benötigt einen humusreichen Boden. Vorsicht: Es besteht Verwechslungsgefahr mit Bärlauch.
10 ! Pfingstrose
(Paeonia) Die Gemeine Pfingstrose (Paeonia officinalis), auch Bauern-Pfingstrose genannt, ist hierzulande am häufigsten vertreten. Ein windgeschützter, halbschattiger Platz bekommt der Päonie besonders gut. Da die Wurzeln tief in die Erde wachsen, sollte der Boden tiefgründig sein, also weder steinig noch hart.