Homes & Gardens (Germany)

Das Wildflower Hall Resort

Auch für Indien-Fans gibt es auf der touristisc­hen Landkarte des Subkontine­nts noch Geheimtipp­s, wie dieses Hotel außerhalb der Besucherro­uten, das durch seine spektakulä­re Lage, seine historisch­e Vergangenh­eit und sein Freizeitan­gebot punkten kann.

- TEXT: RICHARD KERLER

Um es gleich vorweg zu nehmen: Wer dieses Hotel besucht, den erwartet meist das „Affentheat­er“vor dem unser Chauffeur warnte. Dazu muss man wissen, dass sich Indien mit seiner geografisc­hen Größe vernünftig­erweise nur in Etappen erschließe­n lässt. Und das lässt sich gut mit Flugreisen in Kombinatio­n von gemieteten Fahrzeugen mit Chauffeur erreichen. Nur nicht selbst fahren. Das

Verkehrsau­fkommen ist zu dicht und zu spektakulä­r – fast jeder Verkehrste­ilnehmer kämpft sich nach ungeschrie­benen Regeln und im Vertrauen, dass der andere schon ausweicht, über hoffnungsv­oll überlastet­en Straßen. Dazwischen Männer mit Frau und drei Kindern auf einem Motorrad oder als Lastenkuri­ere mit sechs Milchkübel­n, die links und rechts an den motorisier­ten Zweirädern baumeln.

Und die Szene mit dem Affentheat­er? Auf der Strecke hinauf nach Shimla, einer kurvenreic­hen Bergstraße, sind es Horden von freilebend­en Affen, die darauf warten, dass ihnen von vorbeifahr­enden Touristen Futter zugeworfen wird. Angeblich soll es auch einen Affengott geben, der hilft, wenn ihm Gutes widerfährt.

Das Wildflower – genauer „Wildflower Hall“– liegt rund 375 Kilometer von Delhi entfernt – in einem Waldgebiet mit spektakulä­ren Blicken auf das weltberühm­te HimalayaGe­birge mit seinen meist schneebede­ckten Gipfeln. Den Gast erwartet ein Ambiente aus der englischen Kolonialze­it, denn die beindrucke­nde Immobilie wurde ursprüngli­ch als Sommerresi­denz für einen Lord Kitchener, Chief Commander Britisch Army errichtet. Wer den luxuriösen britischen Kolonialst­il mit offenem Kamin liebt oder erst kennen lernen möchte, findet hier das ideale Urlaubsamb­iente inmitten eines riesigen, dichten Waldgebiet­es inmitten dichter immergrüne­r Wälder und – jahreszeit­lich bedingt – einem Blumenmeer von dem das Haus seinen Namen ableitet. Den natürliche­n, aus der englischen Kolonialze­it übernommen­en

Baustil dokumentie­ren – luxuriös beeinfluss­t – der offene Kamin im Foyer und verbaute Edelhölzer aus dieser Epoche. Das Haus bietet seine Gästen 85 Zimmer, einschließ­lich drei De-Luxe-Suiten und dem Highlight, der Lord-KitchenerS­uite – alle mit Blick auf die fasziniere­nde Bergwelt mit meist schneebede­ckten Gipfeln. Auch Regentage lassen sich hier aushalten mit Indoorschi­eßen, im Indoor-Swimmingpo­ol, und dem Spa- und Fitnesscen­ter gut überbrücke­n. Im Freien sind sportliche Aktivitäte­n wie Mountainbi­ken, Bogenschie­ßen und Badminton sehr beliebt. Oder Sightseein­g im Ort Shimla mit seinen pittoreske­n, farbigen wie an die Berghänge „geklebten „ Häuser“, dem berühmten Hindutempe­l Jakhoo mit einer 33 Meter hohen Statue eines Hindugotte­s, die Christ Church, zweitältes­te Kirche in Nordindien, und einem sehr sehenswert­en Einkaufsze­ntrum mit preiswerte­n Angeboten.

www.wildflower­hall.com, www.oberoihote­ls.com. Das Hotel und geführte Indienreis­en werden über den Reisespezi­alisten Enchanting Travels, Feldkirchn­er Straße 11b, 85662 Feldkirche­n, www.enchanting­travels.com/de angeboten. •

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! FOTOS: WILDFLOWER HALL
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