Das Wildflower Hall Resort
Auch für Indien-Fans gibt es auf der touristischen Landkarte des Subkontinents noch Geheimtipps, wie dieses Hotel außerhalb der Besucherrouten, das durch seine spektakuläre Lage, seine historische Vergangenheit und sein Freizeitangebot punkten kann.
Um es gleich vorweg zu nehmen: Wer dieses Hotel besucht, den erwartet meist das „Affentheater“vor dem unser Chauffeur warnte. Dazu muss man wissen, dass sich Indien mit seiner geografischen Größe vernünftigerweise nur in Etappen erschließen lässt. Und das lässt sich gut mit Flugreisen in Kombination von gemieteten Fahrzeugen mit Chauffeur erreichen. Nur nicht selbst fahren. Das
Verkehrsaufkommen ist zu dicht und zu spektakulär – fast jeder Verkehrsteilnehmer kämpft sich nach ungeschriebenen Regeln und im Vertrauen, dass der andere schon ausweicht, über hoffnungsvoll überlasteten Straßen. Dazwischen Männer mit Frau und drei Kindern auf einem Motorrad oder als Lastenkuriere mit sechs Milchkübeln, die links und rechts an den motorisierten Zweirädern baumeln.
Und die Szene mit dem Affentheater? Auf der Strecke hinauf nach Shimla, einer kurvenreichen Bergstraße, sind es Horden von freilebenden Affen, die darauf warten, dass ihnen von vorbeifahrenden Touristen Futter zugeworfen wird. Angeblich soll es auch einen Affengott geben, der hilft, wenn ihm Gutes widerfährt.
Das Wildflower – genauer „Wildflower Hall“– liegt rund 375 Kilometer von Delhi entfernt – in einem Waldgebiet mit spektakulären Blicken auf das weltberühmte HimalayaGebirge mit seinen meist schneebedeckten Gipfeln. Den Gast erwartet ein Ambiente aus der englischen Kolonialzeit, denn die beindruckende Immobilie wurde ursprünglich als Sommerresidenz für einen Lord Kitchener, Chief Commander Britisch Army errichtet. Wer den luxuriösen britischen Kolonialstil mit offenem Kamin liebt oder erst kennen lernen möchte, findet hier das ideale Urlaubsambiente inmitten eines riesigen, dichten Waldgebietes inmitten dichter immergrüner Wälder und – jahreszeitlich bedingt – einem Blumenmeer von dem das Haus seinen Namen ableitet. Den natürlichen, aus der englischen Kolonialzeit übernommenen
Baustil dokumentieren – luxuriös beeinflusst – der offene Kamin im Foyer und verbaute Edelhölzer aus dieser Epoche. Das Haus bietet seine Gästen 85 Zimmer, einschließlich drei De-Luxe-Suiten und dem Highlight, der Lord-KitchenerSuite – alle mit Blick auf die faszinierende Bergwelt mit meist schneebedeckten Gipfeln. Auch Regentage lassen sich hier aushalten mit Indoorschießen, im Indoor-Swimmingpool, und dem Spa- und Fitnesscenter gut überbrücken. Im Freien sind sportliche Aktivitäten wie Mountainbiken, Bogenschießen und Badminton sehr beliebt. Oder Sightseeing im Ort Shimla mit seinen pittoresken, farbigen wie an die Berghänge „geklebten „ Häuser“, dem berühmten Hindutempel Jakhoo mit einer 33 Meter hohen Statue eines Hindugottes, die Christ Church, zweitälteste Kirche in Nordindien, und einem sehr sehenswerten Einkaufszentrum mit preiswerten Angeboten.
www.wildflowerhall.com, www.oberoihotels.com. Das Hotel und geführte Indienreisen werden über den Reisespezialisten Enchanting Travels, Feldkirchner Straße 11b, 85662 Feldkirchen, www.enchantingtravels.com/de angeboten. •