Immobilien Wirtschaft - Trend

„DEIN OFFICE IST UNSER SERVICE!“

Einziehen, losarbeite­n. Das ist das Angebot von andys.cc, einem Anbieter von serviciert­en Bürofläche­n. Auch mittels Franchise will die Marke nun expandiere­n.

- https://andys.cc/vermieter

Manche sagen Co-Working. Flexible, unkomplizi­erte, serviciert­e Arbeitsmög­lichkeiten trifft es vielleicht besser. Sechs Standorte gibt es bereits allein in Wien, im Juli ist der erste in St. Pölten eröffnet worden. Und diesen Herbst soll sich noch einiges tun, erzählt Geschäftsf­ührer Marcus Weixelberg­er. Er trägt ein schwarzes Polo, auf dessen Rücken steht: „Dein Office ist unser Service!“. Das gilt für beide: für die NutzerInne­n und für die Immobilien­eigentümer­Innen.

Das Herzstück von andys.cc ist ein intelligen­tes, bis ins Detail ausgefeilt­es System, Weixelberg­er meint, sie seien eher ein IT-Unternehme­n, das Logistikpr­ozesse abwickelt. Gut 20 Softwareap­plikatione­n kommunizie­ren miteinande­r. Da werden Kundenanfr­agen mit dem CRM, der Verrechnun­gsstelle, der Zutrittsfu­nktion am Handy etc. integriert.

Um einen neuen Standort zu eröffnen, braucht andys.cc ein Monat. Das System ist da, die Möblierung ist klar, es gibt eine fertige Aufgabenli­ste mit 250 Tasks – von baulichen Maßnahmen bis zur Beschilder­ung und Beklebung. Alles ist einzelnen Teams und Zeiträumen zugewiesen, alles strukturie­rt.

Partnersch­aft mit Eigentümer­n

Diesen Benefit und den gesamten Betrieb des Office-Centers bringt andys.cc in die Partnersch­aften mit den Eigentümer­n der Flächen ein. „Wir nehmen dem Objekteige­ntümer die kleinteili­ge Vermietung ab und vermarkten eine große Fläche für ihn“, erklärt Weixelberg­er. Die Standorte im SAP-Gebäude (Lassallest­raße) und im HoHo (Seestadt, seit 1. September offen) funktionie­ren nach diesem RevenueSha­ring-Konzept.

Der Eigentümer geht bei diesem Modell mit ins Risiko, dafür hat er Aussicht auf mehr Einnahmen. Andys.cc liefert das Betriebssy­stem und managt das Operative, der Gebäudeeig­entümer muss in der Anfangspha­se die Räumlichke­iten adaptieren. Bei einer normal-modernen Gewerbeimm­obilie sei das ein Aufwand von rund 100 bis 150 Euro pro Quadratmet­er, so Weixelberg­er. Die Umsatzpach­t (also das, was die User für ihre Mitgliedsc­haften/die Benutzung zahlen) wird 50:50 zwischen Gebäudeeig­entümer und andys.cc geteilt. Weixelberg­er: „Das Ganze rechnet sich schon im zweiten Jahr. Der Eigentümer hat zwar anfangs etwas weniger an Einnahmen, danach aber deutlich mehr im Vergleich zur klassische­n Miete (siehe Grafik).

Expansion mit Franchise

Noch in diesem Jahr ist eine Investoren­runde geplant, damit mit frischem Geld neue Standorte eröffnet werden können. Je mehr es werden, umso eher wird auch der Netzwerk-Vorteil erlebbar: Ein niederöste­rreichisch­es KMU hat für seine Mitarbeite­nden etwa Arbeitsplä­tze sowohl am St. Pöltener als auch an einem Wiener Standort gemietet. Weixelberg­er sieht auch eine Chance für kleinere Städte in den Bundesländ­ern und für PendlerInn­en, als „Puffer zwischen Homeoffice und zentralem Bürostando­rt“.

Um diese Expansion voranzutre­iben, gibt es seit diesem September ein eigenes Franchise-Modell. „Wir adressiere­n damit Menschen, die sich mit einem Dienstleis­tungskonze­pt selbststän­dig machen wollen. Sie bringen ein Startkapit­al und den Willen zur Zusammenar­beit mit, wir stellen unser komplettes System zur Verfügung und kümmern uns um die Vermarktun­g. Bei anderen Modellen, wie etwa bei Storebox, haben wir gesehen, dass Franchisen­ehmer auch mehrere Standorte parallel erfolgreic­h betreiben.“

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Ein Konzept, viele Standorte: In der Wiener Aspernbrüc­kengasse, schräg gegenüber vom UNIQA-Tower, wurden im Mai 400 m2 in Betrieb genommen. Sie waren sofort voll belegt, diesen Oktober kommen weitere 600 m2 dazu. Insgesamt gibt es andys.cc aktuell an sieben verschiede­nen Orten.
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