Derneuestestreichvon
Früher dreimonate auf der Flucht, baldheldin eines Millionenfilms, jetzt Fußball-orakel mit Mut zu Fehlern: Einmal mehr ist die Kärntnerkuh„yvonne“Liebling der Medien.
Yvonne wurde 2011 in Oberkärnten verkauft, sprang in Bayern dem Schlachthof-Tod von der Schippe, narrte ihre Verfolger 92 Tage und landete in Gut Aiderbichl. Jetzt ist sie wieder ein Medien-Star. Ihren Auftritt am Samstag verfolgten 18 Journalisten-Teams. Durch Fressen sollte sie prophezeien, wer das Spiel Deutschland – Portugal bei der Fußball-EM gewinnt.
Doch wie kamdieKuh zur Orakel-Ehre? Anna Martin von Radio Bayern drei: „Krake Paul, der 2010 alle deutschen WM-Spiele richtig prophezeit hatte, kam aus Nordrhein-Westfalen. Alsomusste seinNachfolger ein Bayer sein. Und so fiel in einer Redaktionssitzung der Name Yvonne.“
Samstag also trabte Yvonne auf ihre Weide, steckte ihr Maul in den Futtertrog mit der Portugal- Flagge und biss zu! Ein Notar betätigte seine Glocke, Yvonne hatte entschieden – allerdings falsch. Am Abend siegte Deutschland. Yvonne fraß zwar nach dem ersten Portugal-Happen den Deutschland-Trog leer. Zu spät!
Ursachenforschung ist angesagt. IstYvonne imHerzen kärntnerisch geblieben und freut sich, wenn Deutschland verliert – wurscht, gegen wen? Hat der Notar dieTröge verkehrt herum ausgelost? Fragen über Fragen.
Jürgen Nietmann freut sich: „Der Wirbel um die Kuh ist gut für die PR.“Für Papa-Löwe-Produktion macht er den 15-Millionen-Euro-Animationsfilm über Yvonnes Schicksal, der 2014 herauskommt. Dass das britischamerikanische Autorinnen-Duo