Gefährlicher Tauchgang
Zwei Hobbytaucher lösten am Sonntag in der Ostbucht des Wörthersees einen Großeinsatz aus. Ihnen droht eine Anzeige.
che sowie Notarzt, Rettung und Polizei. Die Wasserrettung war mit sechs Mann vorOrt, Regionsalarm war ausgelöst. „25 Mann von sieben Einsatzstellen waren in die Ostbucht unterwegs“, sagt Heinz Kernjak, Landesleiter der Wasserrettung.
Mittlerweile suchten zweiTaucher der Berufsfeuerwehr den nördlichen Teil des Docks ab. Ein riskanter Job. „In dem Bereich ist Tauchen sehr gefährlich“, sagt Sommer. Es ist stockdunkel und es gibt viele Hohlräume und Eisenteile, in denen man sich verfangen kann. „Vor der Stelle haben auch erfahrene Taucher gewissen Respekt“, sagt Sommer.
Nach 20 Minuten Suche wurden die „Vermissten“entdeckt, bei der Schiffsanlegestelle beim Metnitzstrand. Die Wasserretter fuhren mit einem Boot hin und deuteten den Männern mit Unterwassersignalen an, aufzutauchen. Die beiden folgten der Anweisung und kehrten unversehrt ansUfer zurück. Dortwartete die Polizei auf sie. „Die beiden Männerwerden angezeigt“, sagt Ernst Höbinger von der zuständigen Polizeiinspektion Villacher Straße. Derzeit wird geprüft, wie sie gegen die Seen- und Flussverkehrsordnung verstoßen haben. Diese untersagt Tauchgänge im Umkreis von 100 Metern von Werften und Anlagestellen.
„Unüberlegt und gefährlich“, sagt Kernjak über diesen Tauchgang. „Und wenn die beiden so erfahren sind, wie sie sagen, hätten sie erst recht wissen müssen, dass sie dort nicht zu tauchen haben.“Zumindest eine Strafe bleibt den Hobbytauchern erspart: Den Einsatz der Feuerwehr müssen sie nicht bezahlen.