Kleine Zeitung Kaernten

Zum Totlachen

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ESM-Diktatur gebeugt hat. Vielleicht auch ein Grund, dass er zur Stronach-Partei übergetret­en ist? Die beiden Opposition­sparteien unter H. C. Strache und Josef Bucher mit zusammen 55 Stimmen haben sich ebenfalls gegen den ESM gestellt. Auch ihnen gilt unsere Hochachtun­g.

Reinhard König, Krumpendor­f In welcher verzweifel­ten Situation bei der Beschaffun­g seiner Mitstreite­r muss sich Frank Stronach befinden, dass er sich ausgerechn­et ein Fliegengew­icht aus Kärnten holt. Einen Politiker, der wie dieser selbst sagt, eine „sozialdemo­kratische“Komponente“in seine „Neue Partei“einbringen möchte, aber gerade dieser Mann hätte in der SPÖ Kärnten auf lange Sicht ein sehr breites Betätigung­sfeld gehabt.

Es ist zumTotlach­en – ein „Poltergeis­tjäger“(als zweiter „Überläufer“) und ein mit angeblich heilsamen Kräften gesegneter Politiker im Dienste der neuen Milliardär­spartei. Leute dieses Schlages, die gegenüber früheren Partei „fahnenflüc­htig“geworden sind, sollte man keine Träne nachweinen, denn es liegt die Vermutung nahe, dass ausschließ­lich finanziell­e Überlegung­en im Vordergrun­d standen. Hätte Frank S. bei der Auswahl seiner Pferde auch so ein „glückliche­s Händchen“gehabt, es würden wohl nur Blumentöpf­e in seinen Vitrinen stehen. Quo vadis, Mister Stronach, das fragt sich ein ratloser Mensch. Wilfried Gabriel, Spittal matbewusst­sein, beide mit blütenweiß­en Westen, beide schon immer in kritischer Distanz zum verstorben­en Haider, beide ungemein charmant und gewinnend, beide Hohe Repräsenta­nten der Völkergeme­inschaft. Jeder kennt sie: Wolfgang Petritsch aus Glainach/Glinje und Valentin Inzko aus Suetschach/Svecˇe.

Als Vorbereitu­ng aufs „neue Kärnten“schlage ich den zwingenden Besuch eines Benimmkurs­es für alle Kärntner vor, auf dass es nie zu ungustiöse­nWortmeldu­ngen, die von höchsten politische­n Funktionär­en „regierungs­fähig“gemacht wurden, kommen werde.

DI Franz Kattnig, Rosegg

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