ZUR PERSON
Sébastien Loeb ist achtfacher RallyeWeltmeister. Der erfolgreichste Motorsportler aller Zeiten über Motivation, über das Fahren am Limit und im normalen Straßenverkehr. Und über seine Zukunft.
Geld. Und dann alles Schritt für Schritt, nichts übereilen. Kleine Rallyes, kleine Meisterschaften, ein Nachwuchs-Pokal ist ideal. Da hat jeder das gleiche Auto. Und da kann man sehen, ob manüberhaupt das Zeug dazu hat, ohnegleich einmal viel Geld ausgeben zu müssen. Ich habe es nicht viel anders gemacht.
Die Frauen-Quote im RallyeSport ist kaum erfüllt. Warum gibt es keine schnellen RallyeFahrerinnen?
Wir hatten doch eine Michelle Mouton. Vielleicht haben die Mädchen nicht die gleichen Interessen. Dass sie mich jetzt nicht falsch verstehen. Ich meine, Rallye-Sport ist nicht nur schnell Auto fahren. Dazu gehört Training, dieVorbereitungen. Schon dafür muss man alle Kapazitäten frei machen. Grundsätzlich kann eine Frau gleich schnell sein, wie ein Mann.
Sie planen schon für Ihre Zukunft. Sie arbeiten am eigenen Team für Le Mans?
Ja, das ist richtig. Das ist etwas für die Zukunft. Egal, ob ich dort jetzt fahre oder nur den Teammanager spiele. Le Mans, 2006war ich dortZweiter, ist eine aufregende Sache. Das möchte ich sicher machen. Motorsport ist meine Passion. Und Le Mans gehört ganz bestimmt dazu.
Sie haben mit Citroën einenVertrag bis Ende 2013. Nächstes Jahr steigt Volkswagen ein. Mit Sébastien Ogier, der ja nicht zu ihren Freunden zählt. Eine neue Herausforderung, oder?
Klar. VWim Rallye-Sport ist auf jeden Fall ein großes Plus. Das wird spannend und ist für Citroën eine Herausforderung. VW plant den Einstieg schon sehr professionell und seriös. Da wirdmansich nächstes Jahr viel erwarten dürfen. INTERVIEW:
GERHARD HOFSTÄDTER, TRIER