Kleine Zeitung Kaernten

Auch Kinder pokern schon

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Wie die Löwen kämpften in Kärnten alle, umdie Akademie im Land zu halten. Dank der 700.000 Euro vom Land und den 185.000 Euro von der Stadt Klagenfurt ist das gelungen. Noch nicht gelungen ist es Geschäftsf­ührer Christian Schmölzer und seinem Team, den Standort Klagenfurt bei den Eltern und den kommenden Akademie-Kickern an die oberste Stelle zu hieven. ir reden jetzt bereits mit möglichen Kandidaten für das Jahr 2013/ 14. Die Kinder und Eltern hören sich zwar alles genau an, spielen aber auf Zeit. Fast alle warten auf einen Platz in der Akademie Salzburg oder Sturm. Es wird bis zum letzten Moment gepokert“, verriet Schmölzer. Ganz zu verstehen ist das Taktieren nicht, steht doch jedem Akademie-Mitglied der Weg zum Bundesligi­sten WAC offen. „Wir arbeiten eng mit den Lavanttale­rn zusammen“, sagte der Boss. Was er nicht sagt ist, dass viele Nach-

Wwuchs-Ballestere­r glauben, mit dem Eintritt in eine Akademie sind sie Profis. Mit mir haben einige gekickt, die bereits im ersten Jahr glaubten, sie wären Stars, müssen nicht mehr an sich arbeiten“, erklärte einer, der jetzt bei einem Bundesliga­Klub unter Vertrag ist. chmölzer muss diese Aussage bestätigen: „Er hat recht. Doch mit dem Eintritt in die Akademie beginnt erst die Arbeit. Vor allem die U18-Akteure müssen begreifen – sie kicken nicht mehr im Nachwuchsb­ereich, sie müssen sich mit Erwachsene­n messen.“Den angehenden Profis ins Stammbuch geschriebe­n: Jährlich kommen aus den österreich­ischen Akademien 200 Kicker heraus. Die ganze Bundesliga braucht aber nur 250 und die sicher nicht jedes Jahr . . . JOSCHI KOPP

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KK Akademie-Chef Christian Schmölzer

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