Kärntner Ur-stadion ÜBER DAS AMPHITHEATER Die Arena von Virunum
wurde ab 1998 am Rande des Zollfelds bei Maria Saal freigelegt, wo sie bereits 1934 lokalisiert worden war. Es handelt sich dabei um ein längsovalesAmphitheater von108 Meter Länge, das zwischen dem 2. und 4. Jahrhundert als Veranstaltungsort mir aber alles Mögliche in der Arena vorstellen, von Beachvolleyballturnieren über Pfadfinderlager bis hin zu Konzerten.“Allerdings fehle derzeit jegliche Infrastruktur, Zuschauertribüne inklusive.
Wie sehr bisher am Töltschacherberg improvisiert wurde, zeigt nicht nur die Insolvenz der Archäologieland Kärnten GmbH, sie setzte 1998 die ersten Spatenstiche, sondern auch die zeitweilige Drohung des Bundesdenkmalamtes, die Arena wieder unter der Erde verschwinden zu lassen. Denkmalschützerin Christa Farka 2003: „Ich werde die Zuschüttung verlangen müssen, bevor die Dinge kaputtgehen. Noch ein Jahr würde ich das Amphitheater nicht offen lassen.“ für Gladiatorenkämpfe und Tierhetzen diente.
Am 1. und 28. September bietet das Kärntner Landesmuseum eine geführte Besichtigung an. Preis: 2 Euro.
Tel. 0463/536-40565 oder 04224/2255. ginalen Fundstücken sollen ab kommendem Frühjahr dafür sorgen, dass die römischen Ruinen auch für den Laien „plastisch erlebbar“werden. Sogar eine virtuelle Rekonstruktion von Virunum ist in Planung. Jergers kurzfristige Lösung: „Für einen Dauerbetrieb haben wir derzeit weder Personal noch Geld, aber wir werden ab 1. April 2013 regelmäßige Führungen anbieten.“
Bis dahin wird das Arena-Gelände vomArchäologiepark Magdalensbergmitbetreut „eine Baustelle für sich“, wie der Direktor bedauert, vor allem in sicherheitstechnischer Hinsicht. Dies gelte auch für das Amphitheater. Jerger: „Ich fürchte, dass wir für die Betriebsstättengenehmigung unglaubliche Auflagen erteilt bekommen.“
Ob in dem fußballfeldgroßen Oval, das einst bis zu 4000 Römer mit Gladiatorenspielen, Tierhetzen und Reiterparaden unterhielt, jemals wieder größere Veranstaltungen stattfinden werden, steht somit in den Sternen.
Aber dieses Schicksal trägt Kärntens ältestes Stadion bekanntlich nicht alleine.