Kleine Zeitung Kaernten

Kein Geld mehr für Großprojek­te

Experten warnen Stadt Klagenfurt vor ehrgeizige­n Plänen und empfehlen zusätzlich­e Kontrolle.

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GEORG LUX

Die schlechte Nachricht gab’s zuerst. Zu Beginn der 229 Tagesordnu­ngspunkte umfassende­n Stadtsenat­ssitzung wurde gestern ein Zwischenbe­richt der Finanzrefo­rmkommissi­on präsentier­t. Klare Empfehlung der Experten: Klagenfurt soll derzeit kein Geld in Großprojek­te investiere­n.

Um in vier Jahren wieder ausgeglich­en bilanziere­n zu können, muss die Stadt 18 Millionen Euro Neben einem Aufnahmest­opp beim Personal schlägt die Kommission vor, dass Großprojek­te künftig schon im Vorfeld vom Kontrollam­t geprüft werden sollen. Während sich nun vor allem die ÖVP in ihrer Kritik an der einstigen „blau-roten Chaoskoali­tion“bekräftigt sieht, versteht Finanzrefe­rent Vizebürger­meister Albert Gunzer (FPK) die Aufregung nicht: „Es stimmt, dass wir sparen müssen. Wir haben da auch schon sehr gute Erfolge erzielt.“An den roten Zahlen seien andere schuld. „Die aktuelle Finanzmise­re der Stadt ist ein Erbe, das uns ÖVP-Bürgermeis­ter Harald Scheucher hinterlass­en hat.“Großprojek­te gebe es aktuell ohnehin keine, so Guneinspar­en. zer: „Die dringend notwendige Sanierung der Eishalle wird nach einem Stufenplan erfolgen. Das können und müssen wir uns als sinnvolle Investitio­n in die Zukunft leisten“, so Gunzer.

Ordnungsam­t

Uneinig sind sich die Parteien nach wie vor auch über das Ordnungsam­t. Gestern sind im Stadtsenat zwar die sechs Planstelle­n dafür beschlosse­n worden, die Aufnahme der neuen Mitarbeite­r ist aber noch nicht fix.

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TRAUSSNIG Das alte Hallenbad wird herausgepu­tzt. Der für 2016 geplante Neubau ist laut Gunzer nicht vom Sparprogra­mm betroffen

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