Produkten auf Kurs“
ckelt sich erfolgreich. Wir haben im letzten Jahr bereits 30 Milliarden Umsatz damit gemacht.
Die Euro-Krise schlägt sich in rückläufigen Industrieaufträgen nieder, die auch Siemens spürt. Wo trifft es Sie besonders und wo halten Sie dagegen?
DasMarktumfeldwar im dritten Quartal ungünstiger, insbesondere für die kurzzyklischen Industriegeschäfte. Alle Sektoren erzielten im dritten Quartal ein Umsatzwachstum. Healthcare wuchs auf breiter Basis. Bei Energy unterstützte die Abarbeitung des hohenAuftragsbestands das Wachstum. Infrastructure and Cities sowie Industry erwirtschafteten moderate Zuwächse.
Das Gewinnziel von 5,2 Milliarden Euro für das laufende Geschäftsjahr haben Sie zuletzt als schwer erreichbar bezeichnet. Ist es noch realistisch, wenn die Auftragseingänge um ein Drittel zurückgehen?
Angesichts des verschlechterten Umfelds hatten
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wir nach unseremdrittenQuartal erläutert, dass es ambitionierter geworden sei, unsere Prognose zu erreichen. Die Ergebnisse für das Geschäftsjahr werden dann Anfang November vorliegen.
Welche Maßnahmen sind im angekündigten Sparpaket, beidem angeblich 10.000 Mitarbeiter abgebautwerden sollen, vorgesehen?
Derzeit wird das Programm intern ausgearbeitet. Wir werden auf der jährlichen weltweiten Führungskräfte-Tagung Anfang Oktober die grundsätzliche Struktur vorstellen und im November das gesamte Programm.
Wie trifft der Sparkurs Siemens Österreich mit 7500 Mitarbeitern?
Wie gesagt, es ist noch zu früh, um über Details zu sprechen.
Welche Potenziale hat Siemens Österreich bei Nachhaltigkeit?
In Österreich sehen die Ausbaupläne eine Verzehnfachung bei Fotovoltaik und eine Verdreifachung bei Wind bis
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2020 vor. Doch die Netze mit ihrem jetzigen Aufbau sind weder für den steigenden Strombedarf noch für den zunehmenden Anteil stark schwankender Stromerzeugung ausgelegt. In der jetzigen Netzarchitektur ist auch keine Erfassung von privat erzeugtemStrom, etwa durch eine Fotovoltaikanlage auf dem Dach, der in das Stromnetz eingespeist wird, vorgesehen. Besonders das Verteilnetz muss zu einem Smart Grid – also einem intelligenten Netz – ausgebaut werden.
In Deutschland ist die Energiewende, die Sieals Berater vonBundeskanzlerin Angela Merkel vertreten, ins Stocken geraten.
Die Energiewende in Deutschland ist eine Mammutaufgabe und ein Jahrhundertprojekt. In nur zehn Jahren soll die komplette deutsche Energieversorgung umgebaut werden. Ich bin davon überzeugt, dass dies grundsätzlich machbar ist, aber die Ziele sind sehr ehrgeizig und wir sind erst am Beginn.
ADOLF WINKLER, LONDON
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