Sinnfrage
In der NHL geht die Flucht vor dem „Lockout“munter weiter. Tagtäglich wechseln Superstars nach Europa. Seit Beginn der Auszeit gibt es auch in Österreich wilde Spekulationen. Thomas Vanek – der beste EishockeySpieler des Landes – wurde schon mit so ziemlich jedem Verein der heimischen Liga in Verbindung gebracht. Auch Michael Grabner und Andreas Nödl sind begehrte Aktien. Und es würde nicht verwundern, sollte Salzburg dank der Red-Bull-Millionen einen „Kracher“an Land ziehen.
Stellt sich die Sinnfrage. Klar, für die Fans wären Vanek, Grabner und Kollegen Attraktionen. Es gibt aber auch die Kehrseite der Medaille. Nur jene Klubs, die ohnehin Geld haben, könnten sich ob der hohenVersicherungssummen (monatlich im fünfstelligen Euro-Bereich) einen NHL-Star leisten, ohne das Budget zu sprengen. Eine Refinanzierung durch ein Mehr an verkauften Tickets ist wohl ausgeschlossen. udem wäre eine Verfälschung derMeisterschaft gegeben. Vor allem, wenn es die „Gastarbeiter“nach Beendigung der Auszeit wieder über den großen Teich zieht. Das könnte, geht es nach Experten, übrigens bereits im November sein.
Und überhaupt: Wäre es nicht sinnvoller, das Geld in den heimischen Nachwuchs zu stecken und an morgen zu denken?
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