Keine Überflutung von Nhl-spielern
In der heimischen Eishockey-liga schrecken viele Klubs vor zu hohen Versicherungskosten zurück. Spielervermittler rennen den Klubs die Türen ein.
Dass zu viele Köche den Brei verderben, ist hinlänglich bekannt. Diesem Credo bleiben sogar die finanziell potenten Klubs der heimischen Eishockey- Liga (noch) treu undwollen nicht am nun überlaufenden Markt zuschlagen. In Russland, Schweiz, Deutschland, Schweden und Finnland wurden die ersten Verträge bereits abgeschlossen. Die nächsteWelle von NHL-Spielern wird nach dem 11. Oktober erwartet, sofern der offizielle NHLStart scheitert. Über eine wahre Überflutung von Angeboten klagen die heimischen KlubManager. „Die Spielervermittler rennen uns quasi die Türen ein. Niemand weiß, wie lange der Lockout dauern wird. Ein neuer Spieler würde nur die bereits eingespielte Mannschaft zerreißen“, so KACManager Klaus Resei, im Einklang mit den Kollegen. usgenommen von dieser Haltung sind Österreichs NHLExporte. Thomas Vanek soll derzeit sogar von drei heimischen Klubs gejagtwerden. Es wird spekuliert, dass die Versicherungssumme niedriger ist, als die kolportierten 35.000 Euro pro Monat, die für Michael Grabner zu berappen wären. Zu erklären
Awäre dies durch die kürzereRestlaufzeit und niedrigere Rest-Vertragssumme Vaneks (Staffelung der Verträge). Ein weiterer Aspekt sind die Freundschaften unter den Spielern. Der Wiener Andreas Nödl signalisierte bei den Vienna Capitals Interesse. Er spielte im Nachwuchs mit dem Wiener Stürmer Rafael Rotter. loweniens Stanley-Cup-Sieger Anzˇe Kopitar hat jedoch bereits einen Klub in Europa gefunden. Sein Bruder Gasper hat ihn nachMora in die zweite schwedische Liga (Allsvenskan) gelotst.
MARTIN QUENDLER
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