Mohnzuzler!
Selten gingen die Meinungen über die Lieblingsszene so auseinander. TschachsMutter, die eine tote Katze geübt im Mistkübel entsorgt! Tschachs Frau im Häschenkostüm auf Kuschelkurs! Tschach mit seinem Spezi beim Niederschweißen an der Theke! Überhaupt – der Gegensatz zwischen dem geschleckten Dorf-Panorama und dem grindigenMobiliar!
Dafür herrscht in einem Punkt Einigkeit: Robert Palfrader, vormals Kaiser Robert Heinrich I., nunmehr Ortskaiser Tschach, muss nicht auswandern. Es waren nämlichweit mehr als die von ihm geforderten 400.000 Besucher in „Braunschlag“. Die erste Folge verzeichnete mit 975.000Zuschauern einen Top-Wert. 36 Prozent Marktanteil sind außerdem zehn Prozent mehr als das „Sommergespräch“mit Werner Faymann. Dass die Österreicher sich derart für Mohnzuzler und Kartoffelärsche begeistern, könnte auch dem Parlament zu denken geben – aber lassen wir das. as Serienwunder von David Schalko hatte nur einen Haken: DieKonkurrenz zum ersten „Report“nach der Sommerpause, knallhart anmoderiert von Gabi Waldner zur Causa prima U-Ausschuss. Anders betrachtet:„Braunschlag“und „Report“bedeuten politische Unterhaltung auf zwei ORFKanälen ... auch nicht schlecht. Applaus, Applaus!
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