Was zu retten ist“
Bis dahin versuchen dieZyprioten, Kunden aus. Um15 Prozent seien sich irgendwie über die Runden die Umsätze der Supermärkte zu retten. „Keine Schecks und zurückgegangen, berichtet ein Kreditkarten, nur Cash“– solche Sprecher der Branche. selbst gemalten Schilder sieht „Stammkunden lasse ich notfalls man jetzt in den Schaufenstern anschreiben“, sagt ein Lebensmittelhändler vieler Geschäfte in Nikosia. Auch an der Stadtmauer Hoteliers nehmen Kreditkarten von Nikosia. Denn trotz nur noch widerstrebend entgegen. noch funktionierender Geldautomaten Einer sagt: „Ich muss meine geht vielen Menschen das Lieferanten bezahlen, nächste Geld aus. Vor allem Rentner verfügen Woche werden die Löhne für das nur über traditionelle Sparbücher. Personal fällig.“Nachbarn und Verwandte N och spucken die Geldautomaten helfen sich mit Bargeld fallweise Scheine aus. Aber man noch bereitwillig aus. muss außer seine Bankkarte auch E s beginnen im Land ohne viel Geduld mitbringen. Stehvermögen Banken allerdings auch dubiose wird vor allem den Kunden Geschäfte aufzublühen. Nicht der Laiki Bank abverlangt. nur die Pfandleiher profitieren Als es gestern Gerüchte über einen von der Notlage vieler Menschen. möglichen Zusammenbruch Eine Frau sagte im zyprischen derzweitgrößtenBank dieRunde Radio, ihr habe ein Mann machten, eilten viele Kunden zu ein Bündel Banknoten gezeigt den Zweigstellen, um so viel Bargeld und einen „Barkredit“über 2000 wie möglich abzuheben. Euro angeboten, für einen Tageszins „Ich will retten, was zu retten ist“, von drei Prozent. Als sagte verzweifelt eine Hausfrau, „Sicherheit“habe der Mann ihre die sich unter dieWartenden einreihte. Autoschlüssel verlangt. Sie habe sich umgedreht und sei empört
Geschäften, die nicht Lebensnotwendiges weggegangen, sagte die Frau. führen, bleiben die GERD HÖHLER, NIKOSIA