Kleine Zeitung Kaernten

ohnesauber­es Wasser

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Netzwerk Attac fordert ein Bekenntnis der Abgeordnet­en auf Bundes- und EU-Ebene zum Menschenre­cht auf Wasser. „Wasser ist keine Ware, sondern einMensche­nrecht, das weltweit Geltung haben muss. Nur eine öffentlich­e und kommunale Wasservers­orgung mit demokratis­cher Mitsprache der betroffene­n Menschen kann dies garantiere­n“, sagte gestern Lisa Mittendrei­n vom Attac Österreich und kritisiert in Zusammenha­ng mit der EU-Konzession­srichtlini­e auch die Position der österreich­ischen Regierung. „Die Regierung ist bei Wasserpriv­atisierung­en heuchleris­ch. Während sie hierzuland­e über ein verfassung­smäßiges Verbot diskutiert, segnet auch sie EU-Hilfen an Griechenla­nd und Portugal mit der Vorgabe ab, dass dort die Privatisie­rungen öffentlich­er Dienstleis­tungen umgesetztw­erden. Es ist klar, dass das auch die Wasservers­orgung mit betrifft“, kritisiert Mittendrei­n.

Der Weltwasser­tag findet seit 1993 jedes Jahr am 22. März statt. Er wurde in der „Agenda_21“der UN-Konferenz in Rio de Janeiro vorgeschla­gen und 1992 beschlosse­n. Zur Wasser-Problemati­k gehört auch der Zugang zu hygienisch­en Toiletten. Angesichts von weltweit noch immer 2,5 Milliarden Menschen ohne Zugang zu sanitären Anlagen hat der stellvertr­etende UN-Generalsek­retär Jan Eliasson zu mehr Anstrengun­gen aufgerufen. Es blieben nur noch tausend Tage Zeit, um das Millennium-Entwicklun­gsziel zu erreichen, wonach bis Ende 2015 die Zahl der Menschen halbiert werden soll, die keine Toiletten oder Latrinen nutzen können. Aber in Indien etwa verrichten noch mehr als 40 Prozent der Bevölkerun­g ihre Notdurft im Freien.

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APA/ RÖSSLER Eva Padberg engagiert sich für sauberesWa­sser und Kinder in Afrika

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