Kleine Zeitung Kaernten

Umsbudget tobt jetzt Kampf Der Juristen

SPÖ und Grüne wollen aktuelle Klagenfurt­er Gemeindera­tsbeschlüs­se vom Land aufheben lassen. FPK kontert: „Es war alles rechtens.“

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DGEORG LUX er Abend war lang, das Klima aber weder feucht noch fröhlich, sondern trocken und frostig. Bis 22 Uhr wurde am Mittwoch im Gemeindera­t gestritten. Das Ergebnis: Klagenfurt hat endlich ein Budget für heuer, durchgepei­tscht von der FPK und einer Mehrheit der ÖVPFraktio­n. SPÖ und Grüne kämpfen weiter dagegen. Sie wollen die gefassten Beschlüsse vom Land aufheben lassen.

„Nicht alle Gemeinderä­te hatten genügend Zeit, um sich vorzuberei­ten. Die Unterlagen sind zu spät übermittel­t worden“, erläutert SPÖ-Stadtrat Jürgen Pfeiler den Inhalt der rot-grünen Beschwerde bei der Gemeindeau­fsicht des Landes und spricht von „Machtmissb­rauch“. GrünenStad­trätin Andrea Wulz ist auch inhaltlich enttäuscht: „Die Budgetrede des Bürgermeis­ters hatte vor allem die Sanierung der Eishalle zum Inhalt. Hat die Stadt keine anderen Probleme?“

Bürgermeis­ter Christian Scheider (FPK) sieht der Beschwerde gelassen entgegen:„Weilmanuns­erer Mehrheit inhaltlich nichts entgegenzu­setzen hatte, sucht man jetzt verzweifel­t nach Formfehler­n.“Die Sitzung am Mittwoch sei nicht anders vorbereite­t worden als in den vergangene­n 20 Jahren, beteuert Scheider. „Es ist halt in Mode, andere anzuzeigen oder Beschwerde­n an das Land zu verfassen. Das nimmt in letzter Zeit derart zu, dass man dort wohl bald zusätzlich­e Juristen einstellen muss.“

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WEICHSELBR­AUN, FOTOLIA Müde Krieger. FPK-Finanzrefe­rent Gunzer, ÖVP-Stadtrat Steinkelln­er und SPÖ-Vizebürger­meisterin Mathiaschi­tz (von links) in der MarathonSi­tzung

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