In Planica singtman seltener „Planica“
„Bloudkova Velikanka“hieß die frühere Flugschanze in Planica – und das ist erwähnenswert, weil dort Bubi Bradl am15. März 1936 als erster Mensch über 100 Meter (exakt 101 m) sprang. Das aktuelle Schanzen-Areal nahe Kärnten, wo von heute bis Sonntag das Weltcupfinale steigt, ist unter „Letalnica“bekannt. Und statt über 100 geht es bis zu 239 m (Björn Einar Romören 2005).
Dass in Vikersund noch weiter geflogen wird (246,5 m/Johan Remen Evensen), wurmt die Slowenen, die sich für die Nordische WM 2019 beworben haben. Jene Umbaupläne, die Sätze bis zu 270 m ermöglichen sollen, wurden von der FIS aber
SKISPRINGEN.
(noch) nicht genehmigt. Kleiner Trost: Das Fliegen in Planica ist aufgrund des enormen Luftstandes derAthleten (bis zu zehnMeter) weit spektakulärer als jenes in Vikersund.
Wer sich die Weitenjagd live ansieht, bekommt auch das Lied „Planica“zu hören. Wurde der nervtötende Ohrwurm früher bei jedem Satz über 200mabgespielt, so dröhnt der „Hit“seit 2011 nur noch bei Sprüngen über 215 m durch die Lautsprecher. ALEXANDER TAGGER Weltcup- Finale in Planica, Qualifikation: 1. Jacobsen ( NOR) 199,6 Punkte ( 211 m), 2. Freund (GER) 199,5 ( 215,5m); vorqualifiziert: Schlierenzauer (AUT) 201,5 m; Heute: 1. Weltcup- Fliegen ( 15 Uhr, ORF eins live).