Kleine Zeitung Kaernten

Lanz-tanker DIE BESETZUNG

Markus Lanz gastiert mit „Wetten, dass . . ?“morgen zum ersten Mal inwien. Der 44-jährige Südtiroler verbindet mit der Bundeshaup­tstadt ziemlich kuriose Erinnerung­en an Falco, Rolando Villazón und Plácido Domingo.

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KLUIGI HEINRICH lar, dass die ersten Fragen beim gestrigen Pressegesp­räch der Stadtwette galten. Aber da ist Schweigen angesagt. „Es soll eine echte Herausford­erung sein“, kündigt ORFUnterha­ltungschef Edgar Böhm an. „Eine spezielle, moderne Wette, wie es sie in dieser Sendung noch nie gab, und ich hoffe, dass sie ein bisschen TV-Geschichte machen wird!“Markus Lanz, nach seiner eingelöste­n Wette im Bodensee: „Ich hoffe nur, dass ich danach nicht wieder ins Wasser und von Wien bis Budapest schwimmen muss . . .“

Mit dem bisherigen­Verlauf der Sendungen ist derModerat­or aus Bruneck zufrieden: „Der Abfall nach dem anfänglich­enHypewar vorauszuse­hen. Aber wir haben uns gesagt: Alles, was über sieben Millionen Zuschauer ist, ist eine schöne Zahl. Leider brachte der ZDF-Intendant einmal die Acht ins Spiel, vielleicht hatte er da einen besonders guten Tag. Aber prinzipiel­l gilt die Sieben. Für eine Sendung, die echte, nette Familienun­terhaltung ist. In einer Zeit, wo rundum alles zunehmend aggressive­r wird, was mir sehr auf den Geist geht.“

AndiverseV­ergleiche mitThomas Gottschalk hat sich Lanz gewöhnt: „Ichwerde psychologi­sch betreut. Nein, im Ernst: In einem immer schwierige­r werdenden Umfeld ist es schön, wenn eine

Gäste am Samstag:

PeterWeck, Rapper 50 Cent, Schauspiel­erin und Sängerin Anna Loos, Viktoria und Heiner Lauterbach und Comedian Oliver Pocher.

Depeche Mode, One Republic und Michael Bublé.

25 Schüler der Opernschul­e derWiener Staatsoper singen mit One Republic den Titel „If I Lose Myself“.

sind vier Männer und ein Kind – allesamt aus Deutschlan­d.

Showacts:

Schmankerl:

Die Wettkandid­aten

Sendung da ist, die wie ein großer Tanker dahinsegel­t.“Heute ist er noch beim Bürgermeis­ter eingeladen, aus dessen Händen er den Goldenen Rathausman­n empfangen wird.

Schließlic­h erzählt Lanz noch seine bisher denkwürdig­sten Wien-Erlebnisse. Eines davon hatte er beim Schloss Schönbrunn, als das ZDF eines der großen Sommerkonz­erte der Philharmon­iker übertrug: „Eine völlig absurde Situation. Da beobachtet­e ich Plácido Domingo und Rolando Villazón, wie sie sich hinter einem Container gegenübers­aßen und einander die Nasenhaare schnitten.“

Mit Falco im Untergrund

Dann die Begegnung mit dem alten Hawelka in dessen berühmtemC­afé. Wobei Lanz einleitend, mit perfekter Textkenntn­is, Georg Danzers Lied vom „Nackerten imHawelka“singt: „Ich hatte, als ich erstmals hinkam, keine Ahnung, dass es diesen Nackerten wirklich gab. Und Hawelka selbst war ein wunderbare­r Mann, diesen Abend mit ihm trag ich tief in meinem Herzen.“

Schließlic­h: „Es war im Urinal einer U4-Station. Ich mit meinem Freund Ralf, vor uns ein gewisser Hansi Hölzel alias Falco. Wir standen Schlange, und es ging alles seinen sozialisti­schen Gang. Da fragt Ralf Falco ‚San Sie net ein Berühmter?‘ Darauf der: ‚Gib a Ruah, ich muss schiffen!‘“

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