Kleine Zeitung Kaernten

Letzter Machtversu­ch in Blau

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Funktionie­rt PlanAnicht, wird Plan B versucht: Kärntens Noch-Landesrat und Personalre­ferent Harald Dobernig (FPK) lässt nichts unversucht, um 50 auf die Legislatur­periode befristete Mitarbeite­r, die nach der blauen Wahlschlap­pe nur noch wenige Tage im Dienst der vier FPK-Regierungs­mitglieder wären, auf sichere Jobs im Landesdien­st zu hieven. 31 davon sollen unbefriste­te Verträge bekommen, fünf Personen überhaupt neu eingestell­t werden. Doch Landesamts­direktor Dieter Platzer hat eine Pauschalwe­isung aus dem Büro Dobernigs für die 50 Jobs wegen massiver rechtliche­r Bedenken dem Noch-Landesrat zurückgewo­rfen. Die Kleine Zeitung berichtete. Jetzt soll es von Dobernig für jeden der 50 eine schriftlic­he Einzelweis­ung an Platzer geben. Weder Dobernig noch Platzer wollen das kommentier­en. „Keine Auskunft in dienstrech­tlichen Angelegenh­eiten“, heißt es zur Kleinen Zeitung. egierungsi­ntern wird nun das Verhalten Platzers, ehemals Jörg Haiders Büroleiter, genau beobachtet, auch weil mit dem designiert­en Landeshaup­tmann Peter Kaiser eine rote Ära anbricht. Diskutiert wird darüber,

Rdass Platzer die Weisungen Dobernigs nicht erfüllen dürfe, andernfall­s könne er strafrecht­lich belangt werden. Ein Jurist erklärt, dass der Verdacht der Untreue dreifach gegeben wäre: Hinwegsetz­ungen über das Kärntner Objektivie­rungsgeset­z sowie über das Landesvert­ragsbedien­stetengese­tz und Fehlen eines angemeldet­en Personalbe­darfs, was die Voraussetz­ung für die Postenbese­tzung sei.

A. BERGMANN, W. RAUSCH

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KK Dieter Platzer matcht sich mit Dobernig

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