„Aktionscharf“bei
Polizei bittet Jugendliche beim Ausgehen in Klagenfurt nun auch zu Alkotests. Für 16- bis 18-Jährige gilt die 0,5-Promille-grenze.
In den Osterferien plant die Polizei wieder eine „Aktion scharf“zur Einhaltung des Jugendschutzgesetzes. „Drei Lokale in der Klagenfurter Innenstadt sind besonders ins Visier geraten. Da gab es bereits mehrere amtsbekannte Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz“, sagt OberstleutnantWolfgang Pittino, Beauftragter für JugendschutzKontrollen im Stadtpolizeikommando Klagenfurt.
Die Polizei-Kontrollen sind seit Kurzem um eine Facette reicher, nämlichumden Einsatz von Alkomaten und Vortest-Geräten. Dawaren viele Jugendliche ziemlich überrascht, als sie bei einem der ersten Einsätze vor ein paar Wochen aus einem Klagenfurter Lokal kamen. „Der Ausgang war von der Polizei abgeriegelt. Ich durfte ohne Kontrolle weiter gehen. Aber ein Freund musste in den Vortester blasen. Das Gerät zeigte mehr als 0,5 Promille an“, sagt eine 16-Jährige, die durch die Kontrolle rutschte, weil sie älter aussah. Ihr 16-jähriger Freund befürchtet nun eine Geldstrafe.
„Beim ersten Mal gibt es ein Gespräch mit dem Jugendamt, bei dem über das Gesetz aufgeklärt wird. Erst im Wiederholungsfall sind Geldstrafen angedacht. Oder aber die Leistung in einer sozialen Einrichtung. Letzteres steht noch im Aufbau“, sagt Heimo Kadiunig vom Magistrat. Er geht seit sieben Jahren mit Pittino und Chefinspektor Georg Pöcher im Rahmen des Community Policing zwecks Jugendschutzkontrollen durch die Lokale. „Wir dürfen die Atemluft bei Verdacht auf Alkoholisierung bei