Neuercheffürenergieversorger
Manfred Freitag wurde zum neuen KelagVorstand bestellt. Er löst Harald Kogler ab, dessen Vertrag mit Oktober ausläuft.
SAMSTAG, 23. MÄRZ 2013, SEITE 37
ASTRID JÄGER
Wenn es ums Große geht, hat Manfred Freitag (55) Erfahrung. Mit dem „LKH neu“und dem Kraftwerk „Reißeck II“hat der Kärntner in den vergangenen Jahren erfolgreich gleich zwei Großprojekte abgewickelt. Sein nächstes großes Projekt: die Vorstandsetage beim Landesenergieversorger Kelag. Aufsichtsratsvorsitzender Günther Pöschl hat Freitag gestern als den neuen Vorstand für die Vertriebsund Wärme-Agenden des Landesenergieversorgers präsentiert. Der Beschluss des Aufsichtsrates sei einstimmig gewesen. Freitag wird ab 1. Juli gemeinsam mit Hermann Egger und ArminWiersma den DreierVorstand der Kelag bilden. Der Vertrag des bisherigen Vertriebsvorstandes Harald Kogler läuft mit 31. Oktober 2013 aus. „Wir werden mit ihm sprechen. Der Wechsel soll so schnell wie möglich vollzogen werden“, sagt Pöschl. Kogler werde die Kelag auf eigenen Wunsch verlassen. „Die Entscheidung für Manfred Freitag hat unmittelbar mit seinem beruflichen Hintergrund als Manager von komplexen Projekten zu tun. Er kommt aus der EWirtschaft und kennt die spezifischen Herausforderungen der Branche für die Zukunft“, erklärt Pöschl.
Auch der designierte Landeshauptmann Peter Kaiser, der ursprünglich gebeten hatte, mit der Entscheidung für den neuen Vorstand noch zuwarten, scheint mit der Wahl Freitags nun doch zu- frieden zu sein: „Er hat in derVergangenheit bewiesen, dass er schwierige Aufgaben mit großer Kompetenz erfolgreich bewältigen kann.“Kaiser hofft auf „eine gute Zusammenarbeit“.
Der Vertrag von Kelag-Vorstand Armin Wiersma läuft bis 2017. Spannend wird es noch einmal, wenn es um die Verlängerung bzw. Ausschreibung des Postens von Vorstandssprecher Hermann Egger geht. Sein Vertrag läuft Ende des Jahres aus. Der Posten müsste nicht unbedingt nachbesetzt werden. Die Kelag-Satzung sieht auch die Möglichkeit eines Zweier-Vorstandes vor. „Der Aufsichtsrat wird sich in den nächsten Sitzungen damit befassen“, sagt Pöschl. Spätestens Mitte des Jahres sollte es hier eine Entscheidung geben.