Kleine Zeitung Kaernten

Heimische Buchhändle­r gehen online

Mit Online-shops wollen zehn Buchhändle­r gegen Amazon antreten.

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Ein aktuelles positivesB­eispiel dafür, wie man Händler ins Internet bringen kann, ist der Kärntner Buchhandel. Weil vor allem derOnline-RieseAmazo­n ihnen stark zusetzt, und die Zahl der Buchhändle­r jährlich umdrei Prozent sinkt, haben sie sich etwas einfallen lassen und gehen in die Offensive: Unter dem Motto „David gegen Goliath“wollen zehn Kärntner Buchhändle­r mit eigenen Online-Shops gegen den übermächti­gen Konkurrent­en Amazon antreten. Dazu gehören etwa die Buchhandlu­ng Besold in Feldkirche­n sowie die Buchhandlu­ng Heyn in Klagenfurt, wo man sich – ebenso wie beiAmazon – Bücher portofrei nach Hause liefern lassen kann. Wahlweise kann man die Bestellung im Geschäft abholen. „Die Tendenz zum OnlineShop­pen ist auch bei uns stark steigend“, erzählt Andreas Besold. Aber man will nicht nur in puncto Service gleichzieh­en, sondern viel Wert legt man auch darauf, dass man Geld und Wertschöpf­ung im Land hält.

Helmut Zechner, „Heyn“Chef und Kärntner Obmann der Fachgruppe Buch- undMedienw­irtschaft: „Die heimischen Buchhändle­r schaffen nicht nur Arbeitsplä­tze, sondern sie achten auch auf Kollektivv­erträge und Arbeitsrec­hte und bilden Lehrlinge aus.“Bekanntlic­h hat Amazon zuletzt aufgrund der schlechten Arbeitsbed­ingungen für Leiharbeit­er für negative Schlagzeil­en gesorgt.

MARIANNE FISCHER

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KK Zechner: „Buchhändle­r schaffen Arbeitsplä­tze“

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