Es ist jetzt höchste Zeit, etwas zu
Selbstständigkeit als Reiz und Risiko: Es sind vor allem die kleinen und mittleren Betriebe, die Österreichswirtschaft stützen. Aber wie können Firmen durchstarten? Fakten und Erfolgsbeispiele.
Als Peter Paul Payr 1998 den Entschluss gefasst hat, als Selbstständiger sein Geld zu verdienen, war er mit seiner Frau alleine. Es sollte auch ein kleines technisches Büro bleiben. „Aber die Kunden wollten mehr“, sagt der 40-Jährige. Und so ist der Betrieb gewachsen. Neben dem Sitz in Patergassen hat das Unternehmen nun Standorte in Klagenfurt und in Grödig bei Salzburg. Payr produziert Hightech:Werkzeuge für die Automobilindustrie oder Vorrichtungen für den Schienenfahrzeugbau. Auch im Bereich Luftfahrt wickelt Payr Projekte ab. Dazu kommen etwa noch die Geschäftsfelder Anlagenbau und Dokumentation. Aktueller Mitarbeiterstand: rund 80. Umsatz mittlerweile bis zu 6 Millionen Euro pro Jahr. Das zeigt, dass man es als Gründer schaffen kann.
Payrs Betrieb ist einer von mehr als 400.000 kleinen und mittleren Unternehmen in Österreich, also von Betrieben mit bis zu 250 Mitarbeitern. Gut 1,4 Millionen Menschen haben laut WirtschaftskammerÖsterreich in einemKMU ihren Arbeitsplatz.
Und es wird weiter gegründet: 1600 Unternehmen (ohne selbstständige Personenbetreuer) sind 2012 in Kärnten neu entstanden. Etwasweniger als 2007, dawaren es 1800. Aber immer noch viele. Hauptmotive lautWKO-Umfrage: eine flexible Zeit- und Lebenseinteilung, eine neue Berufsperspektive, der Traum, sein eigener Chef und selbstständig zu sein – und eine Steigerung des Einkommens.
Was macht nun gutes Gründen