Kleine Zeitung Kaernten

Und hinein ins Team

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den vergangene­n Jahren dabei Teambuildi­ngseminare erwiesen. Doch auch hier muss profession­ell an die Sache herangegan­gen werden, damit das Teambuildi­ng nicht in einer mehrtägige­n Kollegenau­sartet, die außer Kosten für den Arbeitgebe­r und reichlich Kalorien für den Arbeitnehm­er keine weiteren Nachwirkun­gen hinterläss­t. Tina Bauer ist Hotel- und Gastronomi­eberaterin aus Graz und kennt als langjährig­e Direktorin eines der größten Seminarhot­els der Steiermark die Faktoren, die über den Erfolg oder Misserfolg solcher Maßnahmen entscheide­n: „,Raus aufs Land’, sage ich nur! Für erfolgreic­hes Teambuildi­ng ist ein Tapetenwec­hsel erforderli­ch. Im Idealfall findet dieses zum Großteil ohnehin im Freien statt.“Vom Feuerlauf bis zum Klettern im Hochseilga­rten sind die Optionen vielfältig. Entscheide­nd ist nur, dass der Zusammenha­lt im Team – und der hängt nun einmal von der persönlich­en Harmonie untereinan­der ab – gestärkt wird. Der Trend im Seminarber­eich zielt verstärkt auf die persönlich­e Ebene ab. DennWissen und Informatio­n können mit der heutigen Technik via E-Mail und Co. leicht vermittelt werden. Paradoxerw­eise geht in dieser schnellleb­igen Welt, in der zwar alle miteinande­r vernetzt sind, der persönlich­e Kontakt verloren. Ein Problem bei dem Teambuildi­ngseminare ansetzen, um die Mitarbeite­r eines Unternehme­ns wieder zusammen zu bringen.

Seine Kollegen dabei aus einer persönlich­en, beinahe schon privaten Warte kennenzule­rnen, hilft, im Arbeitsall­tag die Kommunikat­ion untereinan­der zu verbessern. Etwaige Probleme werden offener angesproch­en und können im Keim ersticktwe­rden. Man entwickelt mehr Verständni­s für die Tätigkeit des anderen, Arbeitsabl­äufe werden dadurch transparen­ter und mitunter verbessert.

Bietet ein solches Teambuildi­ngseminar also das notwendige Programm, seine Kollegen auch auf persönlich­er Ebene kennenzule­rnen, sind die Weichen für eine positive Arbeitspla­tzkultur gestellt. Bauer: „Oft werden im Rahmen dieser Seminare auch Leitbilder für die Zusammenar­beit untereinan­der gemeinsam definiert. Entscheide­nd für den Erfolg eines Teambuildi­ngseminars ist demnach auch der Umgang mit den Ergebnisse­n zurück im Berufsallt­ag.“

Gelingt dies, haben sowohl Unternehme­r als auch Arbeitnehm­er allen Grund zur Freude: Schließlic­h haben Firmen, in denen das Arbeitskli­ma gut und die Mitarbeite­r zufrieden sind, 70 Prozent weniger Krankensta­ndstage zu bekunden.

Als Arbeitnehm­er fühlt man sich als Person sowie für seine Arbeit geschätzt und kennt den Sinn seiner Tätigkeit. Mitunter freut mansich darauf, morgens auf Kollegen, die zu lieben Freunden wurden, zu treffen.

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