Weiterträumen
Es stimmt schon, Jausengegner gibt’s schon lange keine mehr. Norwegen etwa verlor gestern zu Hause gegen Albanien überraschend mit 0:1. Und dennoch kommt es hin und wieder vor, dass ein Team ein anderes so richtig vernascht und der Tormann der siegreichen Mannschaft Gefahr läuft, an einem eisigen März-Abend zu erfrieren.
So geschehen im Prater zu Wien, wo Österreich sehr zur Freude der Fans den Pflichtsieg gegen die Färöer nicht nur eingefahren hat, sondern zeitweise auch spielerisch überzeugt hat. Das tut dem Selbstvertrauen gut und auch der Stimmung. Mehr aber schon nicht, denn wie sagte auch Kapitän Fuchs im Vorfeld so richtig: „Die Färöer dürfen kein Gradmesser sein.“
Waren sie auch nicht, aber die Iren am kommenden Dienstag, die werden ein solcher sein. Nicht zuletzt, da Österreich ja geradezu „gefürchtet“ist für seine Schwäche in der Fremde.
Was alsowirdnötig sein, um auf der grünen Insel zu bestehen? Keinesfalls darf sich das Team jedenfalls von der diesmal leider wieder geradezu unerträglichen Lässigkeit des BremersMarko Arnautovic anstecken lassen. Vielmehr wird es darum gehen, 90 Minuten abzurufen, was gegen die Färöer teilweise richtig gut klappte. ieses Team hat ein Gesicht, dieses Team hat Charakter, dieses Team hat einen Coach, der eine Handschrift hinterlässt. Und so träumen wir weiter von der WM. Zumindest bis Dienstag.
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