Schlierenzauersiegtundsiegtundsiegt
Der 23-jährige Stubaier flog in Planica zu seinem 50. Sieg und sicherte sich zugleich den Triumph im Skiflug-weltcup.
1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1. Nein, Sie haben sich nicht verzählt – es sind 50 Einser. Und eben diese 50 Einser scheinen bislang in der noch so kurzen Karriere des erst 23-jährigen Gregor Schlierenzauer hinter seinem Namen auf. Den ersten feierte der Tiroler als 16Jähriger am 3. Dezember 2006 in Lillehammer, den 50. nun beim ersten Skifliegen in Planica.
Doch damit nicht genug: Mit diesem Triumph (es war bereits der zehnte Erfolg in dieser Saison) sicherte sich der schon längst als Sieger des Gesamtweltcups feststehende Stubaier auch den Gesamtsieg im Skiflug-Weltcup (zum dritten Mal nach 2008/ 09 und 2010/ 11). Und das mit seinem 14. Erfolg auf einer SkiflugSchanze! Die zweitmeisten Siege notierten Matti Nykänen und Adam Malysz – allerdings mit jeweils „nur“sechs.
„Richtig lässig“sei das Gefühl, grinste Schlierenzauer in die Mikrofone. Er habe eben auch das nötige Glück auf seiner Seite, übte sich der Ausnahmekönner in Bescheidenheit und betonte, „dass ich wohl frühestens am Sonntag nach dem letzten Flug der Saison realisierenwerde, was mir da gelungen ist.“Hinter dem „Alleinunterhalter“landeten der Slowene Peter Prevc und der Pole Piotr Zyla auf den Plätzen.
Und dahinter eine Krise
Zweitbester Österreicher wurde Wolfgang Loitzl als nur 20.! Also überstrahlte Schlierenzauer einmal mehr die unübersehbare Krise, die im Adler-Horst leise vor sich hinköchelt. Paradoxerweise konnten die Mannen von Cheftrainer Alexander Pointner die Führung im Nationencup dennoch auf 92 Punkte Vorsprung auf die Norweger (dort zog sich Anders Jacobsen nach einem Sturz eine schwere Knieverletzung zu) ausbauen. Heute (10.10 Uhr) steigt der Teambewerb.