Kleine Zeitung Kaernten

Unsere Spender versetzen Berge

KleineWund­er des Alltags – in Kärnten hat sie die Leserfamil­ie der Kleinen Zeitung wieder tausendfac­h Realität werden lassen.

- SUSANNE KOSCHIER

Mein Kind trägt ein besonderes Schicksal mit sich. Doch obwohl man sagt, jeder bekommt aufgelaste­t, was er tragen kann, so ist es für uns oft zu viel, um dem standzuhal­ten. Ihre Unterstütz­ung erleichter­t es uns, den Alltag zu bewältigen . . .“„Immer wieder hört man, dass Menschen in Not geraten. Dass ich selbst in diese Situation geraten würde, hätte ich nie gedacht, darum freut es mich sehr, dass es jemanden gibt, der hilft!“

Diese Zeilen sprechen zwei wesentlich­e Punkte unserer Hilfsaktio­n an: Es gibtMensch­en, für die die Last zu groß geworden ist – genau ihnen möchten wir beistehen. Und: Es kann fast jedem passieren, dass er plötzlich Hilfe braucht. Auch für jene möchte „Kärntner in Not“Stütze sein, ob es um kleinere Sorgen, oft aber um scheinbar unüberwind­liche Not geht. Wie bei drei Familien in Kärnten, die jüngst durch Brände alles verloren ha- ben. Eine Familie kann jetzt bereits ihr neues Zuhause beziehen, dank der finanziell­en Hilfe der Gemeindebü­rger und denzweckge­widmeten Spendenbet­rägen unserer Aktion.

Wir haben verwaiste Kinder beim schmerzhaf­ten Wechsel in einen neuen Lebensabsc­hnitt ebenso unterstütz­t wie junge Erwachsene, die vom Elternhaus keine Hilfe erwarten können. Kindern mit schweren Beeinträch­tigungen und ihren sich aufopfernd­en Eltern zu helfen, ist besonderes Anliegen.

Seit Beginn derWeihnac­htsaktion am 24. 11. 2012 haben unsere Leser 586.608,30 Euro gespendet. In diesem Zeitraum sind die meisten Anträge zu „Kärntner in Not“gelangt. Einen großen Teil davon konnten wir bereits bearbeiten, 383.241,85 Euro flossen an diese Hilfesuche­nden.

Enorme Unterstütz­ung haben jene fünf Familien erfahren, für die wir im Rahmen der Weihnachts­aktion zu besonderer Hilfe aufriefen. Für sie bedeutet es, ne- ben den täglichen Sorgen und Nöten nicht noch zusätzlich von finanziell­en Ängsten erdrückt zu werden.

Bei Marianne (Fall zwei) zeichnen sich erste Fortschrit­te dank Ergo- und Physiother­apie ab. Nach Ostern kann mit der Logopädie begonnen werden. Elisabeth (Fall fünf) hat eine schwere Operation hinter sich und muss nun zuwarten, ob der erhoffte Heilprozes­s eintreten wird. Eva (Fall vier) hat mit ihren Kindern eine neue Wohnung (auch dank vieler Möbelspend­en) bezogen, im April wird sie einen Job antreten, die Kinder sind in Schule und Kindergart­en gut integriert. Für Jakob (Fall eins) wurde dank des Berichts ein speziell auf zu beatmende Menschen eingeschul­ter Betreuer gefunden, der Mutter Susanne im Alltag entlasten kann. FürMatilda (Fall drei) wurden etliche Therapiehi­lfen angeschaff­t. Abgesicher­t ist auch die Zeit zwischen Kindergeld­bezugsende und berufliche­m Wiedereins­tieg.

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