20 Jahre KWF
Das ruinöse Zellstoffwerk Magdalen stellte Kärnten auf den Kopf. Auf den Trümmern desMegaflopsWilhelm Papsts und Erwin Frühbauers baute Jörg Haider seinen Aufstieg. Für 23 Jahre verlor die einst mächtige SPÖ den Landeshauptmann-Sessel.
Frühbauers Fördergelder für Magdalen waren so politisch wie verfehlt. Nie wieder, sagten vor 20 Jahren die Parteien und lagerten die Förderung des Landes aus in den KärntnerWirtschaftsförderungs Fonds (KWF).
Erwarundist eingewaltiger Schritt nach vorne zu einer Servicestation für TechnologieundWachstumsimpulse. Alles paletti? Nein.
Während der Haider-Ära wurde der KWF vielfach umgangen. Erst schuf man die Entwicklungsagentur (EAK) als Ausweichgleis, dann war derZukunftsfonds ein gigantischer politischer Fördertopf. Die Flops sind Legende.
Dem KWF häufte man mit Förderung auf Pump einen außerbudgetären Schuldenberg auf. Beim Kassasturz traten 230 Millionen Euro KWF-Ersatztilgungsquote und 33,4 Millionen EuroKWFErsatzzinsenaufwand für das Land zutage. Diese Last ist keineÜberraschung. Dieneue Landesregierung hat mehrere Baustellen zu reparieren. enn die EAK nun wie geplant in den KWF integriert wird, darf das keine weitere Aufblähung sein, sondern geschärfte Justierung. Bei Effizienz und Nachhaltigkeit der Förderung für Unternehmen hat man auch nach 20 Jahren nie ausgelernt.
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