Kleine Zeitung Kaernten

„Jetzt ist jeder weitere Tropfen einer zu viel“

„Land unter“heißt es bereits in weiten Teilen Kärntens. Und es regnet und schneit weiter. Aber nicht mehr viel.

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KLAGENFURT. Kärnten geht auf Tauchstati­on. „Kleines Hochwasser“bis „MittleresH­ochwasser“ortet der Hydrograph­ische Dienst des Landes Kärnten. Nach den Niederschl­ägen bekommen derzeit Gummistief­elVerweige­rer vor allem im Mittelkärn­tner Raum nasse Füße.

„Die Alten haben schon gewusst, wo sie bauen müssen“, sagt ein Reifnitzer, der in der Bucht die überflutet­en Stege begutachte­t. Auch die Promenade steht unterWasse­r. „Mein Keller ist trocken“, erzählt der ältere Herr, „ich wohne weiter oben.“

Viele Hausbesitz­er, vor allem jene, die entlang des Oberlaufes der Glan wohnen, können von Trockenhei­t nur träumen. Und hunderte Feuerwehrl­eute sind bereits ganz schön geschlauch­t vom Wasserabpu­mpen. Aber es regnet und schneitwei­ter: „15 bis 20 Liter pro Quadratmet­er“, erwartet Paul Rainer, Meteorolog­e der Zentralans­talt für Meteorolog­ie und Geodynamik (ZAMG), heute im Klagenfurt­er Raum. „10 bis 15 Liter werden es am Oberlauf der Glan sein“, sagt der Experte, „das ist an sich eine geringe Menge. Aber jetzt ist ja jeder Tropfen einer zu viel.“

Biszumfrüh­enNachmitt­ag sei mit Niederschl­ägen zu rechnen, so Rainer, „in den Karnischen Alpen und in den Karawanken dürften 30 Zentimeter Schnee fallen“. Jetzt seine gute Nachricht: „Am Sonntag und am Montag setzt sich Hochdrucke­influss durch und bringt Schönwette­r.“Wenn auch nur vorübergeh­end. ELISABETH PEUTZ

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ELISABETH PEUTZ Nicht nur in der Reifnitzer Bucht stehen die Stege unter Wasser

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