Kleine Zeitung Kaernten

Dauerparke­r im Visier des Wachdienst­es

Handgreifl­ichkeiten bei Befragung von Autofahrer­n auf Parkplatzs­uche.

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Seit November letzten Jahres ist es immer schlimmer geworden. Ich komme immer gegen 8.30 Uhr in die Arbeit und ich finde keinen Parkplatz mehr. Es gibt zu viele Dauerparke­r“, klagt eine junge Frau, die im Zentrum Nord in der Feldkirchn­er Straße in Klagenfurt arbeitet.

Johannes Moser von der MIDGruppe, die den Bürokomple­x betreibt, kennt das Problem: „Seit bei derBrauere­i das Parken etwas kostet, weichen Pendler zu uns aus.“Wohl ein bisschen zur Abschrecku­ng hatman einenWachd­ienst beauftragt, alle Lenker, die die privaten Parkplätze des Zentrums ansteuern, zu befragen: Wo sie hinwollen? Ob sie hier arbeiten? Wie lange sie bleiben?

„Wir haben niemanden ange- zeigt“, betontMose­r. „Es geht darum, mit Ruhe an das Problem heranzugeh­en. Wir wollen Mietern Qualität und damit auch Parkraum anbieten.“Die MIDGruppe überlegt den Bau eines Parkhauses. „Eine Widmung haben wir, Entscheidu­ng ist aber noch keine gefallen“, sagt Moser.

Die Befragung habe bereits einen positiven Effekt: „Gestern gab es zehn Parkplätze zu einer Zeit, wenn es sonst keine gibt. Offenbar kommen nicht mehr so viele Fremdparke­r“, sagt Moser.

Alle Autofahrer ließen die Befragung aber nicht widerstand­slos über sich ergehen. Zumindest einer beschimpft­e die Wachposten. „Es kam sogar zu Handgreifl­ichkeiten“, berichtet ein Zeuge.

WOLFGANG ZEBEDIN

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WEICHSELBR­AUN Bei der Befragung von Autofahrer­n, die einen Parkplatz suchten, kam es gestern in Klagenfurt zu Handgreifl­ichkeiten

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