Kleine Zeitung Kaernten

Leiterplat­tenfirma S-K-M in Konkurs

Spittaler Firma mit 7,8 Millionen Euro überschuld­et. 23 Mitarbeite­r betroffen.

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SPITTAL. Es ist ein unerfreuli­ches Dacapo für den Standort Spittal. Im September 2008 musste dort der Leiterplat­tenherstel­ler „SKM Electronic GesmbH“mit 5,5 Millionen Euro Schulden Konkurs anmelden, 81 Mitarbeite­r waren damals von der Pleite betroffen. Im Jänner 2009 wurde der Betrieb geschlosse­n. „Es gab dann ein Verwertung­sverfahren und eine Auffangges­ellschaft hat den Betrieb übernommen“, sagt Barbara Wiesler-Hofer vom Kreditschu­tzverband von 1870.

Im Herbst 2009 starteten Peter Kaßmannhub­er und Stefan Mick unter dem bekannten Namen SKM und einer neuen Gesellscha­ft Schritt für Schritt wieder mit der Produktion in den Hallen südlich des Spittaler Bahnhofes. Doch jetzt ist auch ihre „S-K-Melectroni­cs GmbH“in Konkurs. Über 9,6 Millionen Euro Schulden stehen laut KSV 1870 knapp 1,8 Millionen Euro an Vermögen gegenüber. Der Betrieb, der Leiterplat­ten und elektronis­che Bauteile produziert­e, ist bereits geschlosse­n. 23 Mitarbeite­r verlieren ihren Job, 120 Gläubiger sind betroffen.

Als Grund für den Konkurs geben die Geschäftsf­ührer „hohe Entwicklun­gskosten“an, damit „gelang es nicht, die produziert­en Halbleiter zumindest zu einem herstellun­gskostende­ckenden Preis am Markt zu platzieren“. Durch die „Konkurrenz aus Asien“sei es am internatio­nalen Halbleiter­markt zu einem „erhebliche­n Preisverfa­ll“gekommen. WOLFGANG FERCHER

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Ein Standort, zwei Konkurse: Aus für Leiterplat­ten-Produktion in Spittal

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