Alternativ fürs
Antiquitäten, Edelsteine oder Gold als Anlageform für den Herbst des Lebens: Was taugen diese Alternativen? Und worauf muss man dabei achten?
In Zeiten der Finanzkrise und extrem niedriger Zinsen sieht mansich gerne nach Alternativen für die Altersvorsorge um. Wenn klassische Anlageformen wie Lebens- und Pensionsversicherungen oder Investmentfonds nicht die erwünschte Rendite oder nicht einmal eine gewisse Wertbeständigkeit bringen, geraten neben Immobilien auch Gold, Edelsteine oder Kunstobjekte in den Fokus der Anlager. Was kann man sich nun davon erwarten?
Immobilien an erster Stelle
Der Klassiker unter alternativen Anlageformen sind Immobilien. Mindestens 30 Prozent des Kaufpreises sollten in Form von Eigenmitteln vorhanden sein. Das Zinsniveau ist derzeit zwar niedrig, es kann sich aber auch schnell ändern. Und dann steigen auch die monatlichen Raten für Immobilienkredite wieder. „Über eine Laufzeit von 20 Jahren ist daher eine realistische Raten-Kalkulation mit zumindest sechs Prozent Zinsen empfehlenswert“, so Hannes Dolzer, Fachgruppenobmann der Finanzdienstleister bei der Wirtschaftskammer Steiermark.
Wer das Objekt vermieten will, sollte beim Kauf folgende Kriterien berücksichtigen: eine günstige Lage, eine Größe zwischen 40 und 75 Quadratmetern, zwei bis drei Zimmer sowie ein vollständig sanierter Zustand oder überhaupt ein Neubau.
Eine Wohnung zur Altersvorsorge bietet den Vorteil, dass während der Tilgungsphase eines Kre- dits die Zinsen steuerlich geltend gemacht werden können. So verringern sie das zu versteuernde Einkommen. „Auf jeden Fall sollten Ankaufszeitpunkt und Kreditlaufzeit so angesetzt sein, dass der Kredit beim Pensionsantritt getilgt ist und rund fünf Prozent des Kaufpreises als Barreserve zur Verfügung stehen“, so Dolzer.
Gold als Zusatzinstrument
Edelmetall sei eher nicht als Anlageform zu sehen, die immer ihren Wert behält. „Als Vorsorgeinstrument für Krisenzeiten ist es aber sehr gut geeignet“, sagt Dolzer. Gold bringt keine laufenden Erträge und unterliegt größeren Wertschwankungen. Daher sollte es nur als Zusatzinstrument für die Altersvorsorge gesehen werden. Der Finanzexperte spricht dabei von fünf bis zehn Prozent des Vermögens.
Mit Edelsteinen verdienen
Nicht nur Diamanten, auch Farbedelsteine wie Smaragde, Rubine, oder Saphire sind derzeit gefragter denn je. Aquamarine sind laut Edelstein-Experten heute das Zwanzigfache vomdemwert, was sie noch in den 1970er-Jahren ge-