Magister, heiße Doktor gar ...
des einheitlichen europäischen Hochschulraumes eingeführt und bietet so etwaauch Personalchefs im Ausland die Möglichkeit, sich ein Bild überMagister, Doktor und Co. zumachen.
„Grüß’ Sie, Herr PhD!“
Wiesieht es im Inland aus? Haben sich die „neuen Titel“auch gesellschaftlich schon durchgesetzt? Wie spricht man eigentlich einen BA, dessen Titel erst nach dem Namen kommt, nach österreichischer, titelaffiner Tradition an? Experten erwarten einen Rückgang der teils übermäßigen Titelbedeutung in unserem Kulturkreis, da die englischen Bezeichnungen oft nicht so geläufig sind und ein nachgestellter Titel bei der Anrede eigenartig klingt. Ein Beispiel: „Grüß’ Sie, Herr Doktor Mustermann“macht natürlich schon rein phonetisch immer nochmehr her als „Grüß’ Sie, Herr Mustermann, PhD“. Wie man einen PhD, MA oder BA in Zukunft mit seinem akademischen Titel ansprechen wird, wird die Praxis zeigen. Seitens des Bundesministeriums fürWissenschaft und Forschung gibt es diesbezüglich keine Empfehlung. Und ob die nachgestellten Titel eines Tages doch vor dem Namen stehen dürfen, hängt von politischen Entscheidungen ab.
Bis dahin gilt: Wer ein Studium macht, sollte natürlich auch einen positiven Abschluss – weil Kompetenznachweis – anstreben. Jedoch: Vor übertriebenem „Titelsammeln“sei gewarnt, es bringt nämlich im Endeffekt kaum bessere Jobchancen.