Kleine Zeitung Kaernten

Revisor nötig

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Wenn’s um die Finanzen geht, herrscht in Kärnten Gewitterst­immung. Auslöser ist die Landeshaup­tstadt Klagenfurt. Die drückt nämlich den sparbewuss­ten kleineren Gemeinden, aber auch Villach eine schwere Finanzlast auf. Werden die Prognosen Realität und geschehen keineWunde­r, dann stehen heuer allen Kärntner Gemeinden Strafzahlu­ngen in der Gesamthöhe von sieben bis acht Millionen Euro an den Bund bevor: Weil Klagenfurt mit einem voraussich­tlichen Minus von knapp 22 Millionen Euro die Maastricht­vorgaben nicht erfüllen wird, müssen dann alleandere­nzurPönalz­ahlung ausrücken. Bitter: Einzelbewe­rtungen gibt es innerhalb des Stabilität­spaktes nicht, es zählen alle 132 Gemeinden gemeinsam – und die werden einzig von Klagenfurt ins Minus gerissen.

Die Empörung der Gemeinden ist berechtigt: Seit Jahren ist Sparen angesagt, Wunschproj­ekte bleiben in den Schubladen. Man ist realistisc­h geworden, wenn es um die Finanzierb­arkeit geht. Wie sollen Lavant- oder Mölltaler verstehen, dass in Klagenfurt­überGroßpr­ojekte wie Eishalle, Hallenbad& Co. immer noch debattiert wird? ie Gemeinden fordern jetzt, dass das, was für sie gilt, auch für eine Statutarst­adt wie Klagenfurt gelten müsste: Der Landesrevi­sor soll finanziell prüfen, wenn das Budget aus dem Ruder läuft. Wenn alle anderen für Klagenfurt „blechen“müssen, ist so eine Forderung berechtigt und nachvollzi­ehbar. Sie erreichen die Autorin unter

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