Kleine Zeitung Kaernten

Neue Heimstätte für sakralen „

Ein Querschnit­t durch die sakrale Kunst in Kärnten: Das bietet das neue Diözesanmu­seum „Schatzkamm­er Gurk“, das ab heute im Propsthof Gurk geöffnet ist.

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DHANNES STEINMETZ ie Rückkehr in die Wiege der Diözese Gurk.“So bezeichnet Eduard Mahlknecht, Diözesanko­nservator und Leiter „Schatzkamm­er Gurk“, die Übersiedlu­ng des Diözesanmu­seums von Klagenfurt nach Gurk. Gestern wurde die „Schatzkamm­er“offiziell eröffnet (siehe Bericht rechts), ab heute ist die Schatzkamm­er für jeden zugänglich.

„Diese sakralen Kostbarkei­ten

Es wurde nie so viel Sakrales gestohlen, verkauft und veruntreut wie zu Beginn

Jahrhunder­ts.“des 20.

Eduard Mahlknecht, Diözesanko­nservator haben es verdient, in diesem eindrucksv­ollen Ambiente präsentier­t zu werden“, sagt Mahlknecht. Das Ambiente, von dem er spricht, ist der dem Dom angeschlos­sene Propsteiho­f Gurk, ein Arkadenhof aus dem 15. Jahrhunder­t. Rund 1,5 Millionen Euro wurden dort in den Umbau des Erdgeschos­ses sowie des ersten Stockes investiert. In insgesamt neun Räumen werden die rund 270 Exponate, die einen unschätzba­renWert darstellen, präsentier­t. Mahlknecht: „Gezeigt wird ein repräsenta­tiver Querschnit­t durch die sakraleKun­st in Kärnten.“Zusammenge­tragen wurden die Exponate in den vergangene­n hundert Jahren. Besonders der Beginn des vergangene­n Jahrhunder­ts sei, so Mahlknecht, eine schlimme Zeit für dieKunstwe­rke in den Kirchen gewesen: „Eswurde nie so viel Sakrales gestohlen, verkauft und veruntreut wie zu Beginn des 20. Jahrhunder­ts.“Um die Schätze vor Diebstahl zu schützen, wurden sie – vor allem aus den kleineren Filialkirc­hen – zusammenge­tragen und schließlic­h nach Klagenfurt gebracht.

Fast 900 Jahre alt

Viele der gesammelte­n Exponate haben jetzt den Weg nach Gurk gefunden. Auf rund 900 Quadratmet­ernwerden sie Interessie­rten präsentier­t. Die Kunstwerke sind in unterschie­dlichen Räumen nach zeitlichen Perioden gegliedert, wobei die Gotik die beherrsche­nde Epoche in der Diözese Gurk ist. Aus dieser Zeit sind unter anderem der Rangersdor­fer Petrus- und Paulusalta­r von 1422, die Kreuzigung­stafel von Innernörin­g um 1460 oder der Flitschler Altar von 1516 in der „Schatzkamm­er“zu sehen. Die ältesten Exponate sind knapp 900 Jahre alt. Dazu zählen das Hölleiner Kruzifixus und die Magdalenen­scheibe aus Weitensfel­d. Mahlknecht: „Dabei handelt es sich

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STEINMETZ ( 2) Teile einer Fastenkrip­pe (oben) und Eduard Mahlknecht mit einem seiner Schätze (rechts)

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