Helfende Händeund seelischer Rückhalt
Seit zehn Jahren gibt es nun die Partnerschaft der Diözesen Gurk und Sarajevo. Ein schöner Grund für ein großes Fest in Kärnten.
ELISABETH PEUTZ
Hoher Besuch hat sich für dieses Wochenende angesagt: Kardinal Vinko Puljic´, der Erzbischof von Sarajevo, wird Bischof Alois Schwarz einen Besuch abstatten. Nicht nur der Kardinal, eine große Delegation kommt aus Bosnien nach Kärnten. Darunter sind auch rund 70 Jugendliche, die am Samstag bei einem großen Fest im Diözesanhaus in Klagenfurt erwartet werden. „peace for all“lautet das Motto des Friedensfestes, das Teil einer Solidaritätsaktion für das Jugendzentrum „Johannes Paul II.“in Sarajevo ist.
Die Errichtung dieses Jugendzentrums ist eins von vielen Projekten, die im Zuge der Diözesanpartnerschaft realisiert werden, um den Jugendlichen in Bosnien eine Perspektive zu geben.
Im Zuge einerWallfahrt hatten Vertreter der Diözese Gurk Bosnien 2004 bereist. Mansei auf der Suche nach einer solchen Partnerschaft gewesen, erzählt Kurt Haber, der Koordinator der Diözesanpartnerschaft: „Die Diözese, die wir unterstützen wollten, sollte in einem Land sein, das von Kärnten nicht allzu weit entfernt ist. Und es sollte eine historische Verbindung mit Österreich geben“, sagt Haber. Mit von der Partie war damals – und ist heute wie vor – Bischofsvikar Josef Marketz. Der Monsignore und Kurt Haber, hauptberuflich Direktor des Bischöflichen Gymnasiums St. Ursula in Klagenfurt, haben seither mit viel Zeit, Engagement und Liebe amAufbau der Beziehungen zu Sarajevo gearbeitet. Viele Reisen führten sie in das Land, das nach einem Jahrhundert der Kriege noch immer darniederliegt. Um zu helfen, haben die Kärntner Spenden lukriert und Kontakte von Caritas zu Caritas, von Pfarren, von Schulen, aufgebaut. „Es ist vieles nicht einfach. Unsere Strukturen sind mit denen in Sarajevo nicht zu vergleichen“, sagt Kurt Haber: „Und die politische Situation macht es nicht leichter.“
Unterstützung gibt es
einernach