Kleine Zeitung Kaernten

Nach Pleite: Pächter für Planetariu­m gesucht

Seit zwei Monaten ist es im Klagenfurt­er Planetariu­m dunkel. Den Sommer über könnte es jemand betreiben. Nurwer?

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WMANUELA KALSER ie es mit dem Planetariu­m in Klagenfurt weitergeht, steht noch immer in den Sternen. Die Eröffnung des Konkursver­fahrens Anfang März dieses Jahres kamfür viele aus heiterem Himmel.

Mittlerwei­le ist Masseverwa­lterin Gerlinde Murko-Modre am Zug: „Ich bemühe mich seit einiger Zeit, das Planetariu­m zu verpachten – doch leider mit geringer Resonanz.“Bei Interesse könnte ein Pachtvertr­ag relativ rasch abgeschlos­sen werden. „Ein etwaiger Pächter könnte mit dem Betrieb des Planetariu­ms bald loslegen und die Saison noch nutzen“, erklärt die Juristin. Aus ihrer Sicht wäre das eine gute Lösung für alle. „Die Pachteinna­hmen wären eine zusätzlich­e Einnahmequ­elle für die Gläubiger und auch für diejenigen, die wollen, dass das Planetariu­m weitergefü­hrt wird, wäre eine Verpachtun­g toll.“

Fast täglich gebe es Anfragen von Schulkasse­n und von Interessie­rten aus Slowenien und Italien, die das Planetariu­m besuchen möchten, sagt Murko-Modre. Das Konkursver­fahren werde frühestens im August abgeschlos­sen sein. „Das heißt, der Pachtvertr­ag könnte sicher bis Ende September laufen.“

Die Gläubigerf­orderungen betragen 150.000 Euro, 100.000 Euro davon machen die ehemaligen Arbeitnehm­er geltend.

Derzeit ist übrigens ein Sachverstä­ndiger damit beauftragt, das Planetariu­m zu bewerten. „Eine nicht ganz alltäglich­e Aufgabe“, wie Murko-Modre sagt.

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