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Die Geschäfte in Tourismusgebieten in Kärnten dürfen ab heute an Sonn- und Feiertagen wieder aufsperren. Aufregen tut das kaum mehr.
WOLFGANG FERCHER
Die Billa-Filiale am Klagenfurter Hauptbahnhof darf es das ganze Jahr über – an Sonnund Feiertagen öffnen und Menschenmassen anlocken. Ab heute bekommtsie von den Supermärkten in den Sommertourismusgebieten gute Gesellschaft. Diese sind laut Kärntner Öffnungszeiten-Verordnung bis zum zweiten Sonntag im September von der Sonn- und Feiertagsruhe ausgenommen. Was vor Jahren noch heftig diskutiertwurde und zu einer inflationären Ansammlung von Supermärkten in Orten wie Treffen oder Seeboden führte, regt heute kaum mehr jemanden auf. „Weil niemand die generelle Sonntagsruhe infrage stellen will“, sagtNikolaus Gstättner, Geschäftsführer der Sparte Handel in der Kärntner Wirtschaftskammer. „Die Sonderregelungen sind für den Tourismus gedacht, aber natürlich nutzen das die Einheimischen auch stark.“
Von der Regelung profitieren besonders viele Filialen rund um die Kärntner Seen – aber etwa auch in Arnoldstein, Feistritz ob Bleiburg oder Heiligenblut dürfen die Lebensmittelhändler am Sonntag offen haben. Umsatzzahlen werden streng geheim gehalten, die großen Handelsketten profitieren aber massiv von der Sonn- und Feiertagsöffnung in den Sommermonaten. Ob Hofer, Lidl, Billa oder Spar – sie alle sind stark in den hochfrequentierten Tourismusorten vertreten.
Allein Billa hat in Kärnten 20 Filialen, die von der Regelung profitieren. „Diese Filialen sind schon etwas, mitdemwir sehr gut leben können. Exzessiv expandie-