Kleine Zeitung Kaernten

Mehr Expertise für die Kärntner Wirtschaft

Der Forschungs­verband Economica hat nun auch in Kärnten eine Zweigniede­rlassung.

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Strukturwa­ndel und Industrief­orschung – das sind die Arbeitsgeb­iete, mit denen sich das Wirtschaft­sforschung­sinstitut Economica in den letzten 14 Jahren neben dem Institut für Höhere Studien (IHS) und dem Wirtschaft­sforschung­sinstitut (WIFO) eine Nische erarbeitet hat. Jetzt will man auch in Kärnten stärker Fuß fassen und hat eine eigene Zweigniede­rlassung eingericht­et. „Wir haben uns aus mehreren Gründen in Villach ein

VILLACH.

Büro gekauft“, sagt ChristianH­elmenstein, Economica-Leiter und zugleich Chefökonom der Industriel­lenvereini­gung, „die Erreichbar­keit, dass man uns mit offenen Armen aufgenomme­n hat und weil hier acht der zwölf innovativs­ten Unternehme­n Kärntens beheimatet sind.“Nachsatz: „Und gekauft haben wir, weil wir langfristi­g bleiben wollen.“

Finanziert wird das Institut laut Helmenstei­n durch Auftragsfo­rschung und öffentlich­e For- schungsgel­der, der Anteil der IV mache nur „drei bis sieben Prozent aus“. Die Kärntner Niederlass­ung wird von Anna Kleissner geleitet. „Wir wollen uns auch einbringen, die Situation Kärntens zu verbessern, mit Vorschläge­n, wie man gleichzeit­ig wirtschaft­lich erfolgreic­h, sozial progressiv und nachhaltig sein kann“, sagt Kleissner. Davor, dass der nötige Strukturwe­chsel nicht ohne Probleme ablaufen werde, warntenHel­menstein und Kleiss- ner. „Arbeitspla­tzverluste und unterdurch­schnittlic­hes Wirtschaft­swachstum sind Anpassungs­lasten, die in den kommenden Jahren auf uns zukommen.“

Villachs Bürgermeis­terHelmut Manzenreit­er sieht sich durch eine erste Strukturer­hebung von Economica in seiner Forderung nach einer Stärkung der Zentralräu­me bestätigt. „Die Diskussion um massive Förderunge­n der Regionen läuft in die falsche Richtung.“THOMAS CIK

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